140 Weltmetropolen werden alljährlich vom englischen Wochenmagazin «The Economist» auf ihre Lebensqualität hin geprüft und in den Kategorien «Wirtschaftliche Stabilität», «Gesundheitswesen», «Kultur und Umgebung», «Ausbildung» und «Infrastruktur» verglichen. Vancouver liegt 2009 im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr an der Spitze des Rankings, gefolgt von Wien und Melbourne. Zürich, Genf und Sydney liegen alle mit gleicher Punktzahl auf Rang 8.

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Wie so manche Pazifikstadt strahlt Vancouver ein Gefühl von Weite, Grosszügigkeit und gelassener Vitalität aus. Die Lage zwischen Meer und Bergen ist wunderbar – von fast jeder Strasse und jedem Eck blickt man auf Buchten, Parks und Wälder. Die nahe Natur und die ungezählten Freizeitmöglichkeiten machen es manchem schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. So sagt man in Kanada: «Get out of Toronto before you get too hard, get out of Vancouver before you get too soft.» Das Lebensgefühl ist – 24 Meilen von der US-Grenze entfernt – betont kanadisch: sehr entspannt, positiv, tolerant. Die Vancouverians sind nur durch unzivilisiertes Verhalten anderer aus der Ruhe zu bringen. Einziger Nachteil: Das öffentliche Verkehrsnetz ist unbefriedigend – ein Auto ist unerlässlich.

Auffallend: Ein Sechstel der Bevölkerung sind Chinesen. Dies deshalb, weil in den neunziger Jahren Tausende von Hongkong-Chinesen nach Vancouver auswanderten, aus Angst vor Chinas Übernahme der britischen Kolonie anno 1997. Sie brachten viel Geld und der City die Spitznamen Vankong und Hongcouver.

Die Vergabe der im Februar 2010 stattfindenden Olympiade an Vancouver war der Funke, der eine Renaissance entzündete. Eine Lifestyle-Renaissance, die selbst alte Hotelkästen plötzlich in frischem Look erstrahlen lässt. Aus der «Small is beautiful»-Kategorie überzeugen das Wedgewood Hotel, das Moda Hotel und das Listel Hotel. Die Grand Old Lady, mit absolut heutigem Energiefluss, ist das Fairmont Hotel Vancouver.

Auch gastronomisch ist die Stadt zu einer Klasse aufgestiegen, die sie vorher nie hatte. Immer für einen informellen Business Lunch gut sind das Blue Water Café, der Cascade Room und der Salt Tasting Room. Wer am Abend chic essen will, sollte ins Restaurant West (französische Cuisine) gehen oder ins Coast (Seafood). Tadellos zubereitete West Coast Classics gibt es im spektakulär gestylten Yew im Four Seasons Hotel. Wer es handfester mag, besucht das Cobre («nuevo latino») oder das stimmige Bistro Six Acres im ältesten Backsteingebäude der Stadt. Danach: Jazz-Weltklasse hören im Cellar Jazz Club oder stilvoll abtanzen im Republic.
Kein Vancouver-Besuch ist vollständig ohne einen Besuch im Stanley Park, einer Insel im Stadthafen mit im vorletzten Jahrhundert begründeter Naherholungslandschaft von schweizerischer Reinlichkeit: Wer achtlos Abfall wegwirft, hat mit 2000 kanadischen Dollar Busse zu rechnen.

Hotels:

Wedgewood Hotel, www.wedgewoodhotel.com

Moda Hotel, www.modahotel.ca, DZ ab 149 kan. $
The Listel Hotel, www.thelistelhotel.com, DZ ab 210 kan. $
The Fairmont Hotel Vancouver, www.fairmont.com/hotelvancouver

Lunch:

Blue Water Café, 1095 Hamilton Street, www.bluewatercafe.net
The Cascade Room, 2616 Main Street, www.thecascade.ca
The Salt Tasting Room, Blood Alley, Gastown, www.salttastingroom.com

Dinner:

8 West, 2881 Granville Street, www.westrestaurant.com
Coast, 1257 Hamilton Street, www.coastrestaurant.ca
Cobre, 52 Powell Street, www.cobrerestaurant.com
Yew, im Four Seasons Hotel, www.fourseasons.com/vancouver/dining
Six Acres, 203 Carrall Street, www.sixacres.ca

Nightlife:

The Cellar Jazz Club, www.cellarjazz.com
Republic, 958 Granville Street, www.donnellynightclubs.ca