Zuger besitzen eine besondere Vorliebe für teure Karossen. Das zeigt eine neue Studie des Versicherers Axa. Der durchschnittliche Fahrzeugwert ist demnach satte 30 Prozent höher als im Schweizer Schnitt. Mehr als 60'000 Franken ist ein Auto in Zug im Schnitt wert. Die Studienautoren führen zwei Gründe an, warum der Kanton Spitzenreiter ist: Das Vermögensniveau ist vergleichsweise hoch und der Anteil an Firmenfahrzeugen ist grösser als in anderen Kantonen.
Mit grossem Abstand folgt der Kanton Schwyz, wo ein durchschnittliche Fahrzeug knapp 55'000 Franken Wert besitzt. Den dritten Platz belegt Appenzell Innerrhoden mit 51'000 Franken. Über dem Schweizer Schnitt sind auch die Kantone Graubünden, Zürich, Basel Stadt, Genf, Wallis, Basel Land und Nidwalden. Axa berücksichtigte bei der Studie bei ihr versicherten Personenwagen. Die preiswertesten Autos sind im Jura beheimatet, der Schnitt dort liegt bei knapp 40'000 Franken – das sind 20'000 Franken weniger als der Spitzenreiter Zug.
Weiterer Spitzenplatz für Zug
In Zug fahren nicht nur die teuersten, sondern auch die jüngsten Autos: Das Durchschnittsalter liegt demnach bei 6,8 Jahren. Dicht gefolgt von den Tessinern, ihre Autos sind im Schnitt 6,9 Jahre alt. Ein Grund dafür gemäss Axa: Tessin und die Kantone Neuenburg und Jura, wo die Autos ebenfalls eher neuer sind, haben tendenziell höhere Leasingquoten als die meisten anderen Kantone. Demgegenüber fahren die Berner und Schaffhauser die ältesten Karossen (siehe Grafik unten).