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SBB-Chef Andreas Meyer,  Anton Haene (grauer Bart) Leiter Personenverkehr sowie Linus Looser, Leiter Bahnproduktion stehen vor einem Zugmodell bei dem das Nicht-Schliessen der Tuer zu einem Todesfall fuehrte. Zuerich am 17. August 2019Photo Siggi Bucher
Quelle: Siggi Bucher

PersonAndreas Meyer

Für spätestens Ende 2020 hat er seinen Rücktritt angekündigt. Denn SBB-Chef Andreas Meyer (58) ist in den vergangenen Monaten zum Buhmann der Nation geworden: Wegen Problemen mit den Türen an den SBB-Waggons gab es einen tragischen Todesfall. Dadurch rückten seine Bemühungen in Sachen Digitalisierung etwas in den Hintergrund. Dabei zählt sich der oberste Bähnler zu den Digitalaffinen und engagiert sich auch intensiv bei der Initiative Digitalswitzerland.

In Bezug auf den Wirbel in den letzten Monaten um die SBB betont er: «Zuerst kommt die physische Welt, die sichere und pünktliche Bahn.» Die Digitalisierung entfalte aber Chancen, den Kunden bessere und günstigere Angebote zu bieten. Dazu wolle man auch beim Bau und bei der Planung mit dem «Building Information Modeling» arbeiten, so der SBB-Chef. Vieles laufe bei den SBB heute schon mit digitaler Technologie, so etwa die Steuerung der Züge über die Betriebszentrale. «Die richtige Balance zwischen physisch und digital ist entscheidend», sagt Meyer. Er denkt vermehrt auch in Richtung Mobilitätsfluss: «Die Lenkung von Verkehrsflüssen ist wichtig – für Smart Cities und ein Smart Country.»

Trotz allem schaut Meyer zuversichtlich in die Zukunft: «Wir arbeiten zusammen mit dem Schweizer Start-up Axon Vibe an einem Quantensprung bei SBB Mobile.» Immer mit dem Ziel, die Infrastruktur noch besser nutzen zu können: «Zusammen mit anderen Schweizer Bahnen wollen wir 30 Prozent mehr aus der bestehenden Infrastruktur herausholen, ohne weiter ausbauen zu müssen.» Seine Bemühungen diesbezüglich werden nicht nachlassen, bis er sein Amt tatsächlich abgibt.

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