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Christoph Tonini
Quelle: ZVG

PersonChristoph Tonini

Christoph Tonini wird in die Tamedia-Geschichte eingehen als der Manager, der das traditionelle Verlagshaus in eine digitale Mediengruppe verwandelt hat. Als er 2012 CEO wurde, war die Digitalisierung des Mediengeschäfts bereits in vollem Gang, deren Rentabilisierung aber war vielen noch ein Rätsel. Auch Tonini, vor seiner Wahl zum CEO Chef der 2011 neu geschaffenen Abteilung Digital, hatte zu kämpfen, sein Bereich war zeitweise in den roten Zahlen. Als CEO investierte er vor allem in Plattformen. Er orchestrierte unter anderem die Integration des Stellenportals Jobs.ch, das Tamedia mit Ringier für 390 Millionen Franken gekauft hatte, sowie den Ausbau der digitalen Aktivitäten von «20 Minuten Online», die Akquisition von Ricardo.ch und Homegate.ch. Die Redaktionen hat Tonini jüngst als Sparmassnahme gegen den fortschreitenden Inserateschwund neu aufgestellt: So werden in Zukunft 14 Tageszeitungen des Konzerns aus zwei Zentralredaktionen in der Romandie und der Deutschschweiz bedient. Geld verdienen will Tonini nun vor allem mit Werbespots auf Newsportalen. So hat er im November die Websites für User gesperrt, die einen Werbeblocker installiert haben. Wer die Inhalte ohne Display- und Videowerbung nutzen will, muss neu zwei Franken pro Woche bezahlen. Ohne Werbung sind gemäss Tonini redaktionelle Inhalte nicht mehr finanzierbar.

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