Cristian Grossmann

Cristian Grossmann startete die Firma Beekeeper vor zehn Jahren, die Entstehungsgeschichte reicht aber weiter zurück. Ursprünglich hatten er und die Mitgründer nämlich eine Dating-App entwickelt, die erst im dritten Anlauf ihr heutiges Gesicht erhielt: als Plattform für Mitarbeitende aus Branchen wie der Hotellerie oder dem Detailhandel. Über die App auf dem Smartphone kommunizieren Firmen mit ihren Angestellten, sie schicken ihnen beispielsweise Dienstpläne und wickeln die Lohnzahlungen ab. Mit diesem Angebot hat Beekeeper Erfolg, die Eckwerte sprechen für sich: rund 200 Mitarbeitende an vier Standorten weltweit, Kunden wie Detailhändler Coop oder US-Handelsgigant Cargill. In zwei Jahren will CEO Grossmann erstmals einen Gewinn machen, später soll der Sprung an die Börse folgen. «Wir sind auf dem Weg, ein Unicorn zu werden», sagt Cristian Grossmann, sprich: ein Start-up mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar. Grossmann, 40-jährig und in einer Familie mit Schweizer Wurzeln in Mexiko aufgewachsen, ist selber auch in Beekeeper investiert, «genug, um motiviert zu bleiben», wie er scherzhaft meint. Und an Motivation für seine Aufgabe fehlt es dem Firmengründer offensichtlich nicht. In der wenigen freien Zeit, die dem Vielbeschäftigten bleibt, betreibt er Triathlon. Ab Ende Jahr wird er noch mehr gefordert sein: Cristian Grossmann wird dann erstmals Vater.