Daniel Markwalder

Lücken gibt es kaum noch in Daniel Markwalders Terminkalender. Seit Januar amtet er als Delegierter des Bundesrats und ist zuständig für die digitale Transformation und für die Lenkung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) der Bundesverwaltung: Bereiche, in denen der Bund rasch vorankommen will. Und für die das neue Kompetenzzentrum DTI geschaffen worden ist. Markwalder, der zuerst Jura studierte, dann ein Grundstudium als Informatikingenieur absolvierte und im Bereich Informatikrecht dissertierte, ist nun also für die bundesweite Koordination der Digitalisierung der Bundesverwaltung zuständig. So organisiert er etwa die Sitzungen des Bundesratsausschusses zum Thema Digitalisierung. Im Fokus stehen Themen wie E-ID, E-Health und alles rund um Daten. Bemüht ist Markwalder aber auch um einen Kulturwandel innerhalb der Bundesverwaltung. «Früher waren Projekte exakt vordefiniert», sagt er. «Nun wollen wir agiler vorgehen, auch mal Fehler machen dürfen, mehr ausprobieren und ein Projekt nicht erst lancieren, wenn wir es über Jahre im stillen Kämmerlein fertig entwickelt haben.» Aktuell arbeitet Markwalder daran, die digitale Infrastruktur der verschiedenen Departemente besser aufeinander abzustimmen. Digitale Lösungen sollen dadurch schneller umgesetzt werden. Gezeigt, so Markwalder, habe der Bund das bereits bei der raschen Umsetzung des Covid-Zertifikats.