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- Bilanz 300 Reichste 2024: Familie Burkard
Die 300 Reichsten
Vermögen im Jahr 2024
Rang
68
Branche
Chemie/Pharma
Kanton
Zug
Die fünf Burkard-Geschwister verkauften 2018 nach vier Generationen ihren Anteil am Bauzulieferer Sika. Das aktuelle Vermögen bewegt sich laut Urs Burkard «in der gleichen Grössenordnung» wie im letzten Jahr. Ein paar der Geschwister hätten in den letzten zwölf Monaten vielleicht mehr als die anderen verdient. «Bei mir stagniert das Vermögen.»
Der 67-Jährige zog sich nach der Schlacht um Sika komplett und überall zurück. Er hat heute keine Verwaltungsrats- und auch keine Stiftungsratsmandate mehr. Nach allem, was ihm bei der Übernahmeschlacht des Bauzulieferers widerfahren sei, habe er keine Lust mehr, in der Schweizer Wirtschaft tätig zu sein: «Es gibt dort Gestalten, denen ich nicht mehr begegnen möchte.»
Heute kümmert sich Urs Burkard um sein toskanisches Weingut Arillo in Terrabianca und um die Firmen seiner zwei Söhne. Der jüngere, Ricardo, geboren 1991, führt ein Büro mit zwei Mitarbeitenden für Innenarchitektur und Design in Baar. Der 1988 geborene Gregor ist Inhaber der Tuningfirma Sportec in Höri. Die Firma veredelt Porsche-Sportwagen. Mit 28 Mitarbeitenden sei das Unternehmen zu einem KMU geworden, sagt Urs Burkard stolz. Der Familienpatron freut sich, dass seine Söhne ihre Leben in die eigenen Hände genommen haben. Er steht beiden Firmen mit Rat und Tat zur Seite. Seine Söhne haben, wie er vor 40 Jahren, vom Vater anfangs einen Batzen bekommen. Die Zeiten der Anschubfinanzierung sind nun aber längst vorbei. «Beide Firmen laufen heute ohne finanzielle Unterstützung von mir.» Geld investiert Urs Burkard aktuell lieber in sieben Start-ups wie Innoterra oder Exentis.
(Stand: November 2024)