Familie Schroff

Susanne Schroff führt als VR-Präsidentin den Messgerätehersteller Rotronic zielgerichtet aus der Nische. Erstens durch Internationalisierung: Nachdem letztes Jahr die Niederlassung in Singapur als achte Ländergesellschaft eröffnet worden ist, wird nun als nächster Markt Japan anvisiert. Zweitens durch neue Produktlinien: So ist aus dem Spezialisten für die Messung von relativer Luftfeuchtigkeit in den letzten Jahren ein Universalanbieter mit 210 Mitarbeitern und rund 50 Millionen Franken Umsatz geworden, der sich auch um Temperatur, Kohlendioxid, Differenzdruck und Durchfluss kümmert. Durch die Vernetzung im Zeitalter des Internet of Things ist zuletzt ein flexibles Überwachungssystem entwickelt worden, das bei namhaften Pharmafirmen bereits im Einsatz steht. «Da sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet», sagt die 50-Jährige. Zudem hält Schroff 15 Prozent am Distributor Secomp, der in der Schweiz unter anderem Samsung-Weisswaren und -Fernseher vertreibt – «Gott sei Dank keine Handys», sagt sie mit Blick auf die explodierenden Smartphones.

Viel Zeit investiert Schroff in die von ihr 2010 gegründete Sanni Foundation. Die Stiftung baute und betreibt drei Krankenhäuser in Indien – «ein ganzes Dorf inzwischen», so Schroff. Mittlerweile ist ein weiteres Spital in Myanmar dazugekommen. Dieses Jahr baut die Unternehmerin ein Waisenheim in den Slums von Rangun.

(Stand: Dezember 2016)