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Empa Direktor Gian-Luca Bona mit einer Cluster-Depostions Anlage im Labor der Empa. Fotografiert am 04. Juni 2019 in Dübendorf.
Quelle: Boris Bürgisser

PersonGian-Luca Bona

Es bleiben noch neun Monate. Denn im Mai 2022 wird Gian-Luca Bona (64) nach 13 Jahren als Empa-Direktor abtreten. Doch bis dahin hat sich der Physiker noch einiges vorgenommen. So will er etwa aufzeigen, wie man dank erneuerbarer Energien den CO2-Ausstoss des Empa-Campus in Dübendorf auf netto null bringen könnte – aber nicht zum Selbstzweck, sondern als «Blaupause» für ganze Stadtquartiere, erklärt er. Dazu will Bona die Nutzung digitaler Technologien weiter pushen. Was heisst das konkret? Die Empa sei schon lange keine Materialprüfstelle mehr. Der Fokus liegt heute auf der Entwicklung neuer Materialien und Technologien. Und dafür kommen vermehrt künstliche Intelligenz und Konzepte wie Machine Learning zum Einsatz. Bereits rund ein Viertel der Empa-Forschenden beschäftigt sich mit der Datenwissenschaft. Besonders mit digitalen Zwillingen von neu entwickelten Materialien und Technologien, nicht nur in der Energieforschung, sondern beispielsweise auch für medizinische Implantate. «Um etwa ein abgenutztes Hüftgelenk zu ersetzen, wäre ein auf den einzelnen Patienten zugeschnittenes Implantat ideal», so Bona. Vor der OP wird vom defekten Gelenk mittels bildgebender Verfahren ein digitaler Zwilling erstellt und dann im 3-D-Drucker ein auf den Patienten angepasstes Implantat produziert. Dank des digitalen Zwillings lernt der Chirurg damit gleich auch für künftige Patienten.

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