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Joel Mesot
Quelle: © KEYSTONE / PETER KLAUNZER

PersonJoël Mesot

Lino Guzzella wollte keine zweite Amtszeit machen, denn die ETHPräsidentschaft ist ein knallharter Fulltime-Job. So wurde Ende Oktober der Genfer Joël Mesot als Nachfolger an der Spitze der wichtigsten Schweizer Hochschule präsentiert. Es gibt viel zu tun. Die veralteten Führungsstrukturen, die den Professoren weitreichende Kompetenzen überlassen, muss er aufbrechen. Obwohl die ETH in den Rankings global vorne mitmischt, ist sie unter Druck. Die USA und China saugen immer mehr Talente auf, die als Stütze der Digitalisierung den Fortschritt in die Wirtschaft tragen. Mesot muss budgetieren, vermitteln und lobbyieren. Gelernt hat er das in den letzten zehn Jahren beim Paul Scherrer Institut in Villigen AG. Als Direktor konnte er dort noch 20 Prozent seiner Zeit auf Forschung verwenden. Damit ist nun Schluss. Seine Zeit muss Mesot auch dafür aufwenden, die vernachlässigte Beziehung zur Hochschulschwester EPFL und zu ihrem Direktor Martin Vetterli wieder zu pflegen. Als zweisprachiger Doppelprofessor ETH/EPFL hat er das nötige Netzwerk. Mesot setzte sich gegen 39 Mitbewerber durch. Der ETH-Rat hat ihn dem Bundesrat einstimmig zur Wahl empfohlen. Mesot könnte geholfen haben, dass er seit 2010 Mitglied des Gremiums ist.

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