Herr Bernheim, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Das allerallererste Geld waren fünf Rappen pro gegessenen Rosenkohl – die Idee meines Vaters, der dachte, mir das verhasste Gemüse schmackhaft machen zu können.

Hat es funktioniert?
Ich habe zwei, drei runtergeschluckt, dann haben wir beide aufgegeben. Erstmals etwas Geld verdiente ich als Schüler mit einem Ferienjob in der Firma.

Wie haben Sie dieses Geld ausgegeben?
Das weiss ich nicht mehr. Die erste grosse Ausgabe, an dich ich mich erinnere, war eine USA-Reise mit meiner Frau – damals noch Freundin – kurz nach der Matura.

Bezahlen Sie lieber mit Karte oder Cash?
Ich verwende heute meinen kontaktlosen PayChip, der am Uhrenband eingeschoben wird. Für den Fall, dass eine Zahlstelle dafür nicht ausgerüstet ist, habe ich einen «Notbatzen» sowie eine Maestro-Karte dabei.

Wofür geben Sie Ihr Geld aus?
Ich gebe wenig Geld aus und nicht gern.

Sie sind geizig?
Tendenziell vermutlich schon. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht pingelig bin, wenn es stimmt.

Ihre letzte grosse Ausgabe?
Die Fotovoltaik-Anlage auf unserer Produktionshalle in Biberist. Das Projekt wurde auch unterstützt vom Bund. Für uns als KMU war es ein grosser Schritt, und ich glaube nicht, dass es rentiert.

Warum haben Sie es dann gemacht?
Warum nicht? Als Unternehmer eines familiengeführten KMU haben wir den Vorteil, dass wir nicht nur machen, was Geld bringt. Wir können nicht die ganze Zeit von sozialer Verantwortung reden und dann davor zurückschrecken, etwas zu tun, nur weil es mehr kostet, als es einbringt. Wir fangen jetzt auch damit an, dass man uns Uhren zum Rezyklieren zurückbringen kann. Auch da erwarten wir keine Rendite.

Spenden Sie?
Ja, etwa Sigi Feigels Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und an Smiling Gecko von meinem guten Freund Hannes Schmid. Er bewegt in Kambodscha viel und sehr nachhaltig.

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Iris Kuhn Spogat
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