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Philomena Colatrella, CEO der CSS Gruppe
Quelle: Herbert Zimmermann / 13 Photo

PersonPhilomena Colatrella

Sie ist die Chefin der CSS, der mit rund 1,3 Millionen Grundversicherten und rund 2700 Mitarbeitenden grössten Krankenversicherung der Schweiz. Das macht sie zu einer Pionierin: Nur ganz wenige Frauen sind
in der Assekuranzbranche ganz oben angekommen. Philomena Colatrella (50) ist auch Vorstandsmitglied des Schweizerischen Versicherungsverbands und Vizepräsidentin des Krankenkassenverbands Curafutura. Als Verfechterin der Digitalisierung ist sie ausserdem Mitglied des Steering Committee von Digitalswitzerland.

Die ausgebildete Anwältin sieht in der Digitalisierung enormes Potenzial, nicht nur bei der Erledigung von Routinearbeiten. Durch die von ihr vorangetriebene Automatisierung der 17 Millionen eingehenden Rechnungen spart die Versicherung jährlich dreistellige Millionenbeträge ein. Colatrella gründete einen eigenen Konzernbereich, der sich mit Innovation befasst. Wichtiges Instrument dabei sind Data Analytics – Stichworte: Data Science, Machine Learning und KI.

Die Digitalisierung ist zudem für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Produkte zentral – die CSS will ihre Versicherten in Gesundheitsfragen unterstützen. Dazu gehören digitale Präventionsprogramme zur Förderung der Bewegung im Alltag, ergänzt durch Ratgeber bei Krankheitssymptomen samt Chatbot-basierten Vorsorgeempfehlungen. Und sie will das Agenturnetz mit seinen hundert Filialen digitaler machen.

Seit bald fünf Jahren kooperiert die CSS zudem mit der Universität St. Gallen und der ETH Zürich. Das «Health Lab» forscht an digitalen Therapien für Chronischkranke, sogenannten «digitalen Pillen», etwa einem Hustendetektor für Asthmatiker für die Nacht mit anschliessender Auswertung der Hustenrate samt Therapieempfehlung. Zudem arbeiten Colatrella und ihre Teams an einem digitalen Physiocoach als Augmented-Reality-Anwendung. Dabei geht es nicht darum, dass die CSS jeweils das Rad neu erfindet. So hat das Unternehmen im letzten Jahr begonnen, systematisch in den Start-up-Markt zu investieren. Erste Projekte sind derzeit am Entstehen.

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