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Die 300 Reichsten

Bilanz 300 Reichste 2023: Stefano Artioli
Stefano Artioli

Vermögen im Jahr 2023

275 Mio.

Rang

266

Branche

Immobilien

Kanton

Tessin

Stefano Artioli will in die Geschichtsschreibung eingehen – und zwar gleich doppelt. Erstens als der Mäzen, der in das historisch bedeutsame, aber aktuell komplett verlotterte Grand Hotel in Locarno 80 Millionen Franken gesteckt, es renoviert und 2025 glanzvoll und, umgetauft in «Les Arts», wiedereröffnet hat. Zweitens als der Prinz, der das fast ausgestorbene Dorf San Bernardino im Misox wachgeküsst hat, indem er stillgelegte Gebäude neu belebt und die Ski-Anlagen erneuert hat, die seit 2012 keinen Wank mehr tun. Das Projekt des 63-Jährigen heisst «San Bernardino Swiss Alps», es wird nach seinen Angaben 200 bis 300 Millionen Franken kosten. Und bezahlt wird das alles aus der Familienkasse der Artiolis.

Der Reichtum ist self-made: Aufgewachsen im Tessin, übernahm Artioli von seinem Vater einst eine kleine Metallbaufirma. Daraus machte er ein international tätiges Immobilienunternehmen mit den Spezialitäten Mikroapartments und Alterswohnungen. Es heisst Artisa, hat seinen Hauptsitz in Zug und Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien sowie Tschechien und beschäftigt 135 Mitarbeiter. Bislang hat die Gruppe 1530 Wohnungen gebaut und 41'000 Quadratmeter an Gewerbe- und Verwaltungsflächen geschaffen. Der Jahresumsatz beträgt nach eigenen Angaben 341 Millionen Franken, der Wert der Liegenschaften stellt sich auf 760 Millionen. Operativ geführt wird das Unternehmen vom 37-jährigen Sohn Alain. Der Senior ist nur Vizechef und hat so Hände und Kopf frei für seine Denkmäler.

(Stand: November 2023)

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