Jetzt beginnt die heisse Phase im US-Wahlkampf. Letzte Woche haben die Republikaner Donald Trump zu ihrem Präsidentschaftskandidaten ernannt, seit Montag sind die Demokraten an der Reihe: Die Partei spricht Hillary Clinton in Philadelphia offiziell ihre Unterstützung zu.

Während beim Republikaner-Parteitag viele Parteipromis durch Abwesenheit glänzten, tritt in der Wells-Fargo-Arena von Philadelphia die Crème de la Crème der Demokraten geschlossen an. Die Nominierung Clintons steht für den zweiten Tag der Versammlung auf der Agenda. Zum Abschluss des Parteitags am Donnerstag wird Clinton dann in einer Grundsatzrede die Nominierung feierlich annehmen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Trump laut Umfrage vorne

Die Demokraten hoffen, dass Clinton der Parteitag nützt. Denn Gegner Trump hat offensichtlich vom Parteitag seiner Partei stark profitiert: Gemäss einer vom Sender CNN beauftragten Studie liegt der Republikaner nun sogar in Führung. Trump kommt demnach auf 48 Prozent der Stimmen,  Clinton hingegen nur auf 45 Prozent. Trump hat somit sechs Prozentpunkte zugelegt. Das Resultat dieser Umfrage ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen, schliesslich sehen die meisten Experten Clinton immer noch als klare Favoritin.

Im Gegensatz zu Trump ist Clinton eine altgediente Politikerin, sie kann auf eine 30-jährige Karriere mit Stationen als First Lady, Senatorin und Aussenministerin zurückblicken. Anders als Trump liefert Clinton denn auch detailierte Informationen über ihre Pläne nach einem möglichen Wahlsieg.

Republikaner als Spielverderber

Die unabhängige US-Medienorganisation Politifact hat Clintons zehn wichtigste Wahlversprechen zusammengetragen. Die 68-Jährige hat ambitiöse Ziele – ob sie sie umsetzen kann, hängt aber in erster Linie vom Parlament ab: Falls die Republikaner wie erwartet die Mehrheit im Repräsentantenhaus behalten, können sie viele Vorhaben von Clinton blockieren. Betrachten Sie Clintons zehn wichtigste Versprechen in der oben eingefügten Bildergalerie.