«Europa wird aus Krisen geboren», sagte einst Jean Monnet, einer der Gründerväter der europäischen Idee. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit sollte den Kontinent nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einen. Was in den ersten Jahrzehnten gelang, wird heute zunehmend schwieriger. Gerade in Krisenzeiten wird immer wieder deutlich, wie weit die nationalen Interessen häufig auseinandergehen.

Bereits in der Eurokrise vor rund zehn Jahren und der Flüchtlingskrise 2015 mangelte es an Gemeinsinn unter den EU-Mitgliedern. Die Lösung der Eurokrise glich eher einem Durchwursteln, als dass die EU die Krise nutzte, um die Währungsunion wirklich weiterzuentwickeln und die Schwächen der gemeinsamen Währung zu beseitigen. 

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