Jörg Rappold, der von Ur-Liberalen als «Leuchtturm» gefeiert wurde, entpuppt sich nach seinem Ableben vom Februar 2015 als hoch verschuldet. In einer notariell beglaubigten Beurkundung hat Rappold am 19. Januar 2015 eine Schuld über 15 Millionen Franken gegenüber einer langjährigen Freundin anerkannt.

Für die Witwe hat der Anwalt und FDP-Politiker seit 2008 das Vermögen bewirtschaftet. Mit Vollmachten der Frau verschob Rappold hohe Summen von der Zürcher Privatbank Rahn & Bodmer, Credit Suisse und weiteren Instituten auf eigene Konti. Auch bei zwei Stiftungen der öffentlichen Hand könnte Rappold, der lange im Zürcher Kantonsrat sass und Ehrenzunftmeister beim «Kämbel» war, Schulden hinterlassen haben.

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«Abklären» von rechtlichen Massnahmen

In einem Fall ist die Stadt Zürich Aufsichtsstelle, dort ist man am «Abklären» von rechtlichen Massnahmen. In einer zweiten Stiftung, die vom Kanton Zürich überwacht wird und die Förderung von Opernhaus und Tonhalle zum Zweck hat, war Rappold ebenfalls lange Präsident.

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