Auf Druck von US-Präsident Donald Trump hat Japan Handelsgepräche mit der US-Regierung begonnen. Der japanische Wirtschaftsminister Toshimitsu Motegi traf am Montag in Washington den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Die Gespräche sind zunächst auf zwei Tage angelegt.

Trump beklagt unfaire Handelsbeziehungen mit Japan - wie auch bei China und Europa. Er will, dass Japan seinen Markt mehr für US-Produkte öffnet, unter anderem für landwirtschaftliche Güter. Tokio befürchtet, dass der US-Präsident Strafzölle auf Autos erheben könnte. Die USA hatten im vergangenen Jahr ein Handelsdefizit mit Japan in Höhe von rund 67,6 Milliarden Dollar, Dienstleistungen nicht eingeschlossen.

Auch Europa gibt grünes Licht zu Gesprächen

Trump hat bereits einen Handelsstreit mit China angezettelt, der weltweit Sorgen auslöste. Auch zu Europa ist der US-Präsident in der Handelspolitik auf Konfrontationskurs gegangen. Trump wirft der EU unfaire Handelspraktiken vor, verhängte Strafzölle auf Stahl und Aluminium und drohte mit Aufschlägen auf europäische Autos. Am Montag gaben die EU-Staaten nach wochenlangem Streit grünes Licht für die Aufnahme von Handelsgesprächen mit den USA.

(sda/gku)

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