Die Entwicklung moderner Hörsysteme ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Innovationen über das Produkt hinausgehen und tiefgreifend die Lebensqualität von Menschen verbessern können. Was einst ein klobiges, schweres Utensil für «ganz alte Menschen» war, ist heute dank rascher Fortschritte in der Mikroelektronik ein hoch entwickeltes, intelligentes Mikrosystem. Diese Systeme sind zu einer entscheidenden Unterstützung im Alltag für Menschen jeden Alters geworden. Sie sind zudem ein hervorragendes Beispiel dafür, dass selbst erfolgreiche und etablierte Produkte immer wieder neu gedacht und auf Basis innovativer Technologie modernisiert werden müssen. Dieser imperative Wandel erfordert von den bestehenden Marken und Unternehmen eine konsequente Modifikation und Anpassung ihrer Strukturen und Strategien. Das Schweizer Unternehmen Sonova hat das verstanden. Seine Erfolgsgeschichte begann bereits im Jahr 1947 und etablierte das Unternehmen als weltweit führenden Schweizer Technologiekonzern für innovative Hörlösungen. Mit Hauptsitz in Stäfa ZH ist Sonova durch die Kernmarken Phonak und Advanced Bionics ein globaler Innovationsführer in der Audiologie geworden. Das Portfolio umfasst die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von hochmodernen Hörgeräten, Hörprothesen und fortschrittlichen drahtlosen Kommunikationslösungen sowie audiologische Dienstleistungen. Die führende Rolle des Konzerns ist das Resultat einer tief verankerten Innovationskultur, wie Stefan Launer, Vice President Audiology & Health Innovation bei Sonova, betont: «Wir haben den Wandel in der Hörgerätebranche nicht nur begleitet, sondern entscheidend geprägt. Phonak war schon immer ein Innovationsmotor, wenn es um technische Entwicklungen und audiologische Forschung ging.» Sonova investiert daher kontinuierlich in Forschung und Entwicklung – sowohl in technologische Grundlagen als auch in das tiefere Verständnis dafür, was Hörverlust für Betroffene wirklich bedeutet.

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Der entscheidende Wandel in der Hörsystemtechnologie gelang vor allem dank der Digitalisierung. Launer erklärt diesen Wendepunkt: «Durch den Umstieg von analoger auf digitale Signalverarbeitung wurden Hörgeräte deutlich intelligenter. Sie erkennen heute automatisch verschiedene Hörumgebungen und passen sich daran an, was insbesondere in geräuschvollen Situationen das Sprachverstehen spürbar verbessert.» Diese Entwicklung war essenziell, da sich auch das audiologische Verständnis gewandelt hat. Man weiss heute, dass Betroffene nicht einfach «leiser» hören, sondern oft verzerrt und mit Lücken. «Das geschädigte Ohr spricht quasi in einer Fremdsprache zum Gehirn», so der Experte. «Hörgeräte helfen, diesen Übersetzungsfehler zu korrigieren, indem sie Sprache klarer und natürlicher machen.»

Im Fokus: Lebensqualität

Die Relevanz dieser Innovationen wächst stetig, denn das Hören ist eng mit der Lebensqualität verbunden. «Der Wert des Hörens wird unterschätzt – das Nichthören trennt von Menschen, führt zu sozialem Rückzug und Depression», mahnt Launer. In einer Welt, die zunehmend komplexer und weniger sozial empfunden wird, gewinnt genau dieser menschliche Mehrwert für Marken immens an Bedeutung. Denn waren Innovationen einst oft belehrend – man sagte den Menschen, was sie brauchen –, so steht heute das Zuhören im Mittelpunkt. Man holt sich zuerst Feedback ab und schaut, welche Probleme mit welcher Lösung am besten aus der Welt geschafft werden können und welchen emotionalen Mehrwert die Marke den Kundinnen und Kunden bieten kann.

Die jüngste Revolution ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Sonova agierte hier als Vorreiter und entwickelte den branchenweit einzigen, speziell für die Sprachverständlichkeit im Lärm konzipierten KI-Chip. Dieser Chip ahmt mit über 4,5 Millionen neuronalen Verbindungen die Verarbeitung akustischer Informationen im Gehirn nach und hebt das Sprachverstehen auf ein neues Niveau. Parallel dazu läutete die Einführung drahtloser Technologien eine neue Ära der Konnektivität ein. Moderne Hörsysteme lassen sich heute direkt mit dem Smartphone verbinden – zum Telefonieren, zum Musik-Streaming und zur Steuerung über Apps. «Damit sind die Hörlösungen von heute zu einem selbstverständlichen und integralen Bestandteil des digitalen Alltags geworden», fasst Launer zusammen.
Die Entwicklung moderner Hörsysteme ist ein klarer Appell an alle Marken: Innovation muss heute gelebt werden. In einer komplexen Welt, in der Konsumenten Authentizität und emotionalen Mehrwert suchen, führt Stillstand unweigerlich zur Austauschbarkeit. Das Beispiel der Marke Sonova zeigt: Erfolg liegt nicht mehr im Belehren, sondern im aktiven Zuhören und in der Entwicklung von Lösungen, die menschliche Probleme – wie den sozialen Rückzug, den Stefan Launer beschreibt – tiefgreifend verbessern. Ob durch den Einsatz von KI oder durch die Schaffung digitaler Konnektivität: Marken, die Gewinne konsequent in diese kundenfokussierte Entwicklung reinvestieren und Innovation als Kultur leben, sichern sich nicht nur die technologische Spitze. Sie erlangen vor allem die langfristige Relevanz und werden zu einem unverzichtbaren Teil der menschlichen Lebensqualität.