Die Coronavirus-Krise hat dem Augenheilkunde-Spezialisten Alcon im zweiten Quartal deutlich zugesetzt. Der Verlust ist noch höher ausgefallen, als am Markt erwartet worden war.

Der Umsatz im Zeitraum von April bis Juni brach um mehr als ein Drittel auf 1,20 Milliarden Dollar ein. Unter dem Strich blieb ein operativer Verlust von 466 Millionen Dollar nach einem negativen Betriebsergebnis von 53 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Konzernverlust im zweiten Quartal betrug 422 Millionen Dollar nach einem Verlust von 390 Millionen Dollar in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

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Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 1,22 Milliarden Dollar sowie mit einem operativen Verlust von 275 Millionen Dollar gerechnet.

Ausblick weiterhin vage

Der Umsatz sei von Covid-19 in allen Bereichen negativ beeinflusst worden, was teilweise durch das Wachstum von Panoptix und dem Launch von Pataday ausgeglichen worden sei, teilte die ehemalige Novartis-Tochter am Dienstagabend mit. Wichtige Länder hätten begonnen, sich gegen Ende des Quartals zu erholen, nachdem Beschränkungen aufgehoben wurden, hiess es weiter.

Den Ausblick für das Gesamtjahr hatte der Konzern bereits mit den Zahlen für das erste Quartal zurückgezogen. Nach wie vor sei es wegen der ungewissen Dauer der Coronavirus-Pandemie nicht möglich, Prognosen zu machen, hiess es am Dienstag. Man achte weiterhin auf die Verwendung des eingesetzten Kapitals sowie auf den Cashflow und die Kosten.

Man bleibe aber bei den wichtigsten Initiativen «auf Kurs», liess sich Unternehmenschef David Endicott zitieren. Er nannte als strategischen Prioritäten Innovation, Transformation und Erweiterung der Produktionskapazitäten.

(sda/tdr)