2003 vereinigte Behr die seit 1991 von ihm geführte Bircher mit der Aargauer Cellpack, die er 2001 übernommen hatte, zur BBC-Gruppe. Er selbst hält 91 Prozent der Anteile, die restlichen 9 Prozent sind bei der gemeinnützigen Stiftung Theodor & Bernhard Dreifuss untergebracht, und «das soll so bleiben», sagt Behr. Das Konglomerat besteht aus sechs Geschäftsbereichen. Sie folgen unterschiedlichen Wirtschaftszyklen, etwa der Maschinenindustrie oder dem Konsum der Verbraucher. So federn sie, von Behr explizit gewollt, konjunkturelle Schwankungen ab.
  • Bircher Reglomat: Bewegungs- und Anwesenheitsmelder, Sensoren, Lichtschranken, etwa für berührungslose Türöffner.
  • Bircher Process Control: Prozessautomation, Steuerschränke für das Steuern von Anlagen in der produzierenden Industrie, etwa beim Verpacken von Kartoffelchips oder Toblerone.
  • Cellpack Electrical Products: Produziert hochwertige Kabelgarnituren und Kabelverbindungssysteme, vor allem für Stromnetze. Hinter den Multis Tyco und 3M einer der grossen Mittelständler der Branche.
  • Cellpack Power Systems: Massgeschneiderte Trafostationen und Anlagen zur Stromverteilung. Vermarktet sich mit der Sparte Electrical Products als «One Stop Shop» für Energieverteiltechnik.
  • Cellpack Packaging: Flexible Kunststoffe jeglicher Art. Von Verpackungen für Salami oder Mozzarella bis zu Plastikhandschuhen, Filzstiften, Colaflaschen und Behältern für Sonnenmilch.
  • Cellpack Plastics: Anspruchsvolle Kleinserien aus hochwertigen Kunststoffen. Beispielsweise Gelenkimplantate oder Laborausstattung.
Wie viele Kleinfirmen Behr insgesamt gekauft und der BBC einverleibt hat, verschweigt er. 2008 lag der Umsatz bei rund 330 Millionen Franken. Die Gruppe beschäftigt knapp 1300 Mitarbeiter und betreibt Produktionsstätten in der Schweiz, Tschechien und Deutschland.
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