Die südkoreanischen Firmen IGIS Asset Management und KB Securities werden offenbar neue Besitzer des Bürokomplexes Uetlihof in Zürich-Albisgüetli. IGIS und KB Securities seien vom derzeitigen Eigentümer, dem Staatsfonds Norwegens, als «bevorzugte Bieter» für den Erwerb des Areals auserwählt worden, schreibt die südkoreanische Zeitung «Seoul Economic Daily».

IGIS Asset Management ist Südkoreas grösster Immobilienkonzern mit verwalteten Vermögen in der Höhe von 45,6 Milliarden Dollar. KB Securities ist eine der grössten Investmentbanken des Landes. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in der Hauptstadt Seoul. Der Kaufpreis des Uetlihof-Areals liege bei 1,5 Trillionen Won, was 1,116 Milliarden Franken entspricht.

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Der Uetlihof-Komplex soll Bestandteil eines globalen REITs von IGIS werden. REITs («Real Estate Investment Trust») sind börsengehandelte, steuereffiziente Anlagevehikel für Investitionen im Immobilienmarkt.

Uetlihof ist seit 2012 im Besitz des Norwegischen Staatsfonds

In den 13- und 17-stöckigen Gebäuden Uetlihof 1 und 2 arbeiten derzeit rund 8500 Mitarbeitende der Credit Suisse (CS). Die Bank hatte das Areal im Jahr 2012 an den Norwegischen Staatsfonds verkauft. Dieser wiederum wollte das Objekt zu Beginn des Jahres wieder veräussern.

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Ein Verkauf an die Stadt Zürich scheiterte vor rund einem Monat, nachdem der Gemeinderat einen Nachtragskredit über 1,2 Milliarden Franken knapp abgelehnt hatte. Der Uetlihof ist die zweitgrösste zusammenhängende Parzelle in der Wohnzone auf Stadtgebiet. Das Grundstück des Bürocampus umfasst eine Fläche von rund 55'800 Quadratmetern.

Die Stadt Zürich hatte ein erstes unverbindliches Kaufangebot abgegeben. Für die zweite Runde hätte sie ein verbindliches Gebot einreichen wollen. Durch den abgelehnten 1,2-Milliarden-Kredit wurde dies verunmöglicht.

Daniel Hügli
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