Diverse Biotech-Medikamente nähern sich dem Zeitpunkt, an dem ihr Patentschutz ausläuft. Und für jede Lücke findet sich einer, der sie füllt: Novartis-Ableger Sandoz hat drei Biosimilar-Mittel auf dem Markt und reklamiert für sich, man habe «als Erster die Idee gehabt». Biosimilars sind Biotech-Mitteln nachgebaut: Man züchtet komplexe Proteinmoleküle, die dem Original ähnlich, aber – anders als klassische Generika – nicht mit ihm identisch sind. Die Entwicklung solcher Moleküle kostet laut Sandoz-Chef Jeff George bis zu 200 Millionen Dollar. Der Weltmarkt für Biosimilars, aktuell auf 400 Millionen geschätzt, soll in einigen Jahren eine zweistellige Milliardengrösse haben. Das lockt: Die Pharmariesen Pfizer und Merck, Generikahersteller wie Teva und selbst «echte» Biotech-Firmen wie Amgen sollen den Einstieg ins Kopiergeschäft vorbereiten. Sandoz muss sich warm anziehen.
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Biotech-Nachahmer: Ein neuer Markt entwickelt sich
Noch beträgt das Marktvolumen für Biosimilars 400 Millionen Dollar – schon bald dürften es Milliarden sein.
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Veröffentlicht am 25.03.2011 - 01:00 Uhr
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