Es war der 3. Dezember 2008. In seinem Haus in Pully am Genfersee machte sich Claude Béglé an eine besinnliche Aufgabe. Er schrieb seinen persönlichen Jahresrückblick für Freunde und Bekannte, in dem er als Mensch und Manager seine rastlosen Reiseabenteuer des zu Ende gehenden Jahres Revue passieren liess. Wie jedes Jahr waren die Empfänger seiner Christmas-Prosa begeistert. 4500 Exemplare verschicke er, sagt Béglé, und seine poetische Weihnachtspost hat unter den Lesern Kultstatus erlangt (siehe auch «Subtile Schönheit» unter 'Weitere Artikel').

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Schreiber Claude René Béglé berichtete diesmal aus der chinesischen Metro-
pole Chongqing am oberen Jangtse, vom Blumenfest im kolumbianischen Medellín und von seinen hautnahen Crash-Erlebnissen in den ersten Oktobertagen an der New Yorker Wall Street. Dann kam er auf berufliche Erfolge zu sprechen: «Zu Beginn des Sommers» habe der Bundesrat ihn «zum Verwaltungsratspräsidenten der Schweizerischen Post ernannt».

Chairmen in Spe. Als Claude Béglé dies notierte, war er zwar erst acht Wochen im Amt eines gewöhnlichen Verwaltungsrates der Post, der Präsidentenposten war ihm erst für den 1.  April 2009 versprochen worden. Doch Béglé hatte auf seine Visitenkarte schon eingetragen: Designated Chairman. Auffällig wortkarg berichtete er hingegen über seine anderen Jobs. «Neben dem VR-Präsidium bei der Post habe ich zwei weitere Verwaltungsratsmandate sowie die Leitung einer Investitionsgesellschaft übernommen, die in Emerging Markets tätig ist.» Es gehe um Indien und den Mittleren Osten, schrieb er nebulös. «So kann ich meine Energie gleichmässig zwischen meiner Tätigkeit in der Schweiz und jener im Ausland aufteilen.»

Über die Frage der gleichmässigen Energieverteilung geriet Claude Béglé schon ein halbes Jahr später mit seinem Arbeitgeber bei der Investitionsgesellschaft in einen folgenreichen Streit, der ihn dort schliesslich den Job kostete. Der BILANZ vorliegende Dokumente legen die Nebenjobs offen, die Claude Béglé seit seinem Einstieg in den Post-Verwaltungsrat an Land gezogen hat. Sie zeigen, dass sich Béglé ab Januar 2009 gegenüber dem indischen Mischkonzern Zoom Developers für einen Brotjob mit einem Arbeitspensum von mindestens 30 Wochenstunden verpflichtet hatte, obwohl seine Tätigkeit für die Post anfangs auf 40 Prozent Arbeitszeit festgelegt war. Die Leitung der Genfer Tochterfirma des indischen Konzerns sollte seine Haupttätigkeit werden. So unterschrieb er es in einem Arbeitsvertrag, und so stellte es sich auch sein neuer Arbeitgeber in Mumbai, Vijay Choudhary, vor.

Choudhary ist ein gestandener Fami-lienunternehmer mit einem Projektvolumen von vier Milliarden Dollar und einer Geschäftspalette, die vom Brückenbau über Hotel- und Energieprojekte bis zur Softwareentwicklung für Bankkarten reicht. Béglé vereinbarte mit ihm, den Salärbezug in zwei Teile als Angestellter über eine Genfer Firma und als Berater über eine Firma in Dubai aufzuteilen. Nachdem er die Inder mit einer Rechnung in Höhe von nahezu einer Million Franken konfrontiert hatte, gaben sie ihm den Laufpass. Sie warfen Béglé vor, dass er die erwarteten Leistungen nicht erbracht habe, und bestritten seine Forderungen. «Hintergangen und verletzt» fühle er sich, beschwerte sich Konzernchef Choudhary in einem Brandbrief an Béglé.

Illustre Adresse. Im Winter 2008 befand sich Wirbelwind Béglé im Höhenflug. Der Mann mit drei Natels am Gürtel, der auf Interkontinentalflügen nur zwei bis drei Stunden schläft, nach eigenen Angaben jährlich eine Million Meilen verfliegt (so viel wie vierzigmal First Class Zürich–Mumbai und zurück), der Rastlose, schien auf dem Zenit angekommen. Als Chairman in spe begeisterte er den Entrepreneur Vijay Choudhary mit seinen Fähigkeiten und Kontakten. Der Inder biss an, er hoffte auf Kontakte zu Banken und Investoren, die seine Projekte beflügeln würden, und auf ertragreiche Aufträge. Zunächst vereinbarten die beiden einen Beratervertrag, den Béglé am 1.  Dezember 2008 unterschrieb. Als Vertragspartner wurde die Zinc International gewählt, eine Firma mit offiziellem Domizil in der Freizone Jebel Ali in Dubai. Zinc International sitzt dort im Büro Nr. LB09028, im offiziellen Register der Freizone ist das Geschäft mit «Büromöbeln» als Tätigkeitsgebiet verzeichnet.

Eine illustre Adresse für den designierten Präsidenten eines schweizerischen Staatsunternehmens. Die Free Zone Jebel Ali, die grösste ihrer Art in Dubai, ist eine steuerfreie Zone, die nur von der Betreiberbehörde reguliert ist und als Standort von mehr als 2000 Offshore-Firmen bekannt ist. Die Behörde wirbt mit einer 50-Jahre-Garantie auf die Steuerfreiheit für Unternehmen und Personen. Strafverfolgungsbehörden in Europa beklagen die lückenhafte Geld-wäschekontrolle, ihre Ermittlerspur in Fällen von Mehrwertsteuer- oder Karussellbetrug würde sich immer wieder in der Jebel Ali Free Zone verlieren.

Gut bezahlt. Béglé und Choudhary vereinbarten im Beratervertrag, der zunächst für ein Jahr galt, dass monatlich ein Honorar von umgerechnet rund 37  000 Franken plus Spesen bezahlt werde. Seine steuerlichen Verpflichtungen sollte Béglé selbst regeln. Er sollte Choudharys Unternehmen bei dessen Aktivitäten unterstützen, insbesondere bei der Entwicklung neuer Geschäfte, bei der Finanzierung und den Bankenbeziehungen. Sein Territorium: Indien, China, Mittelost, Südostasien, Afrika, Lateinamerika und Europa, also fast die ganze Welt. Für einen «unverbesserlichen Globetrotter» (Béglé über Béglé) musste das nach Miles and More klingen.

Zusätzlich einigten sich Béglé und Choudhary auf ein ordentliches Angestelltenverhältnis über eine Schweizer Firma, die Béglé zunächst auf eigene Rechnung einrichtete: die Astikor Project Management Holding SA mit Domizil in einem Genfer Anwaltsbüro. Der Arbeitsvertrag war eine ganz gewöhnliche Vereinbarung. Rückwirkend auf den 1.  Januar 2009 wurde Béglé als Verwaltungsratspräsident und Managing Director der Firma beschäftigt. Eine normale Arbeitszeit von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr war vorgesehen, und er sollte «mindestens 30 Stunden pro Woche» arbeiten. «Mit Ausnahme eines Krankheitsfalles», so wurde ausdrücklich festgehalten, sollte Arbeitnehmer Béglé «seine Zeit, Aufmerksamkeit und Fähigkeiten während der normalen Arbeitszeiten für das Unternehmen verwenden». Arbeiten für andere waren ihm während der Arbeitszeit grundsätzlich nicht erlaubt, Arbeiten für konkurrierende Unternehmen wurden ihm auch ausserhalb der geregelten Arbeitszeit nicht zugestanden. Es gab nur eine Ausnahme: seine «Non Executive»-Präsidentschaft bei der Schweizerischen Post. Unterschrieben hat Béglé den Arbeitsvertrag Anfang März 2009.

Krisentreff in Mumbai. Béglé sollte die Geschäftsstrategie entwickeln, Businesspläne und Budgets entwerfen sowie wichtige Kundenbeziehungen und ein produktives Team aufbauen. Die Geschäftsfelder waren allgemein und ziemlich weit gefasst: Ingenieurwesen, Logistik, erneuerbare Energie, Tourismus, Gesundheitswesen, Biotechnologie und Projektentwicklung. Hierfür sollte Béglé – neben dem Beraterhonorar über die Offshore-Firma Zinc – ein Jahressalär von 200  000 Franken erhalten plus 30  000 Franken für die Pensionskasse, einen Bonus bei guter Leistung und eine komfortable Spesenerstattung für «Reisekosten, Hotels, Entertainment und andere Auslagen». 24 Tage Ferien waren angesetzt, und mit 65 Jahren sollte Arbeitnehmer Béglé in Pension gehen.

Im April 2009 wurde Béglé endlich Verwaltungsratspräsident der Post. Er reiste nach Bahrain, Dubai, Paris und Washington. Nach hundert Tagen im Amt das grosse Interview: «Das Mandat ist auf dem Papier mit 40 Prozent definiert», erklärte Béglé, «bis jetzt war der Einsatz in der Einarbeitungsphase deutlich grösser.» Er sei eben «ein starker Leader», eine «sehr aktive, engagierte Person».

Unternehmer Choudhary erlebte es offenbar anders. Bei ihm war die Begeisterung unterdessen gewichen. Am 25.  Juli 2009 kam es zu einem Krisentreffen mit Béglé in Mumbai. Béglé hatte seine Rechnung für Honorare und Spesen sowie die Personalkosten von zwei Mitarbeitern präsentiert, die er beschäftigte: umgerechnet nahezu eine Million Franken. «Wofür?», fragte sich Choudhary. «Wie viele Banken und Institutionen besuchtest du für Zoom?» Béglé wiederum beschwerte sich darüber, dass er von der Dubai-Firma Zinc noch kein Beratungshonorar erhalten habe. Er verteidigte seine Forderung, er habe eine Serie von Investmentprojekten vorgeschlagen, aber das Zoom-Management habe die Richtung häufig geändert und nicht über die nötigen Mittel verfügt.

Der kulturelle Clash zwischen den beiden war unüberwindbar. Dort der indische Patron, ein tief religiöser Unternehmertyp, für den vor allem eines zählt – Ergebnisse. Und hier der flamboyante Manager mit der durchschnittlichen Verweildauer von drei Jahren pro Posten und einem passenden Spruch für jede Führungskrise: «Will man ernten, muss man zunächst auch Geld in die Hände nehmen.»

Béglé suchte nach dem Krisentreff eine «einvernehmliche Lösung», doch das Vertrauen war zerstört. Denn seine Arbeits-resultate enttäuschten Choudhary zu sehr. «Wir haben vereinbart, dass die Zeit, die du für die Post und andere aufwendest, nicht mehr als zwei bis drei Tage im Monat ausmacht», schrieb ihm Choudhary. «Bitte verfolge in deinem Kalender ab Dezember, wie viele Stunden oder Tage du für Zoom verwendet hast.» Choudhary verwies darauf, dass er ihm gesamthaft 320  000 Dollar über die Schweizer Astikor vorausbezahlt und anvertraut habe. «Warum bist du damit nicht so umsichtig wie mit deinem eigenen Geld umgegangen?»

Kleine Korrekturen. Anwälte wurden nun eingeschaltet. Béglé beendete im Sommer seine Tätigkeit bei der Astikor und besiegelte sein Indien-Abenteuer im November offiziell mit dem Rücktritt aus dem Astikor-Verwaltungsrat. Ein Zoom-Manager erklärte gegenüber BILANZ den hausintern kommunizierten Grund für das Ende mit «Performance-Problemen».

Béglé, der Mitteilsame, reagierte erstaunlich knapp auf detaillierte Fragen der BILANZ zu seinem Beschäftigungsverhältnis bei den Zoom-Firmen: «Ich habe mich im Interesse der Post auf die bereits über die Medienstelle bestätigten Mandate beschränkt und diverse frühere Projekte und Mandate nicht mehr weiterverfolgt. Auch bei früheren Mandaten habe ich immer darauf geachtet, dass ich weder in zeitliche noch sonstige Konflikte gerate.»

Und Leuenbergers Departement erklärt: «Das UVEK sieht bisher keinerlei Anzeichen dafür, dass sich Herr Béglé nicht ausreichend um die Post gekümmert hätte.» Es sei von Béglé über dessen Nebenjobs informiert worden.

Lange verschwieg Béglé gegenüber der Öffentlichkeit seine Nebenjobs. Mit einem «No Comment!» antwortete er bis anhin auf Medienfragen. «Das ist Verschleierungstaktik», ärgerte sich SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner. «Ich will wissen, was Claude Béglé macht, und verlange Aufklärung vom Bundesrat.» Erst in den ersten Januartagen veröffentlichte die Post im Internet dessen Verwaltungsratsmandate. Sie zählte dazu den belgischen Backwarenkonzern Puratos, den Genfer Warenprüfkonzern Cotecna, die indische Finanzsoftwarefirma Vayana und den französischen Auditkonzern Mazars.

Doch nach BILANZ-Recherchen bei den angegebenen Konzernen korrigierte die Post eiligst ihre Webseite, strich zwei Firmen wieder aus der Liste, Vayana und Mazars. «Irrtümlicherweise wurden diese Nominationen bereits als Mandate aufgeführt», entschuldigte sich ein Post-Sprecher. Auch das war nicht ganz korrekt: Tatsächlich firmiert Béglé beim Softwareunternehmen Vayana in Mumbai nicht als Verwaltungsrat, sondern als Beirat. Das Unternehmen betont auf der Firmen-Webseite dessen weit reichende Kontakte in der Banken- und Unternehmenswelt wie auch die Achtung, die er bei der Regierung geniesse. Die dort veröffentlichte Vita Béglés ist hingegen missverständlich formuliert. Béglé sei «CEO für die französische Post, die Deutsche Post und GeoPost International» gewesen. Tatsächlich brachte er es bei den Franzosen bis zum CEO einer Tochterfirma, und bei den Deutschen war er ein Managing Director.

Bei der französischen Mazars, einem weltweit operierenden Prüfkonzern mit 12  000 Mitarbeitern, ist Béglé – entgegen den Angaben von der Post – nicht als Verwaltungsrat, sondern nur als Kandidat für einen Governance-Beirat vorgeschlagen. Er sei dem Gremium der Partner von Mazars aber noch nicht vorgestellt worden und sei daher auch noch nicht gewählt, erklärte eine Mazars-Sprecherin.

Nach dem Verlust des indischen Zoom-Jobs drehte Béglé im Post-Verwaltungsrat mächtig auf. Ende August lud er die Verwaltungsräte zu einer Retraite. Der Veranstaltungsort war Thun, für seine Verhältnisse eher eine bescheidene Tagungs-Location. Schliesslich hatte er früher seine Teams in den bunten Managementzeiten bei der französischen Post nach Spitzbergen in den kalten Norden ausgeflogen und dann mit einem Eisbrecher Richtung Nordpol verfrachtet – zur Förderung der Entscheidungsfreude bei klirrender Kälte.

Béglé schwärmt noch immer vom Bibbern auf dem Packeis als Manager-Event. In Thun aber gab es nur das gewöhnliche Programm. Powerpoint-Präsentationen, dargeboten von smarten Beratern aus dem Hause Oliver Wyman. Er liess sie Vorschläge zur Reorganisation des Verwaltungsrats vortragen. Neue Ausschüsse, eine neue Organisationsstruktur. Vor allem aber ein Präsidialbüro für den Herrn Präsidenten. «Wie viel arbeiten Sie für die Post?», fragte ihn der «SonntagsBlick» im Dezember 2009. Béglé antwortete: «Es sind sicher mehr als 50 Prozent. Ich bin fast immer für die Post
im Einsatz.»

Neues Chairman’s Office. Béglés Reisefreude erwachte wieder. Aber was ist schon ein unternehmenslustiger Verwaltungsratspräsident ohne Geld? Béglé bekam auch dieses Problem flott in den Griff. Sein Chairman’s Office wurde mit fünf Vollzeitstellen besetzt und das Budget des Büros von 1,8 auf 5,8 Millionen Franken erhöht. Praktisch auch, dass der Chairman seine Einzelspesen faktisch selbst bewilligen darf. Nur das Gesamtbudget wird vom Verwaltungsrat genehmigt und vom UVEK abgenickt.

Verwirrliche reden. Ein paar alte Zöpfe musste Béglé noch abschneiden. Zum Beispiel den eisernen Sparwillen seiner Vorgänger. Was hält ein Mann wie Béglé von einem Post-Präsidenten wie seinem Vorgänger Anton Menth, der wegen der Mitgliederbeiträge auf den Besuch des World Economic Forum (WEF) verzichtete? Béglé liefert die Antwort mit einer beherzten Tat: Die Post wird wieder WEF-Mitglied.Und Béglé kann seine alte Leidenschaft fürs WEF wiederbeleben (siehe «Davos, ich komme» unter 'Weitere Artikel').

Eine BILANZ-Frage nach den zusätzlichen Honoraren, Vergütungen und Sachleistungen an die Verwaltungsräte während des Jahres 2009 beantwortete die Post nicht. Auch die Frage, wer seinen Indien-Trip zum Krisenmeeting nach Mumbai Ende Juli 2009 bezahlt habe, beantworteten weder Béglé noch die Post.

Reisen über Reisen. Für wen? Für was? Für die Auslandstrategie natürlich. Eine erfahrene Verwaltungsratssekretärin haderte einige Zeit mit diesem Kulturschock. Dann kündigte sie. Die Verwaltungsräte Rudolf Hug und Wolfgang Werlé opponierten erfolglos. Dann erklärten sie ihren Rücktritt. CEO Michel Kunz verlor einen heftigen Infight. Er musste Ende 2009 abtreten.

«Eine Schlammschlacht», erklärte am 10.  Januar Béglés oberster Schutzherr, Bundesrat Leuenberger. Béglé sorgt inzwischen in allen politischen Lagern für Unmut. Die Kritiker vermissen eine strategische Konsistenz, andere sind verwirrt. Als Béglé noch nicht im Chairman-Amt war, verkündete er, wie immer hochaktiv, ungestüm und kreativ, Auslandexpansionen und Strategiepläne, bevor sie im Verwaltungsrat besprochen waren. Dann sprach er öffentlich von Internationalisierungsabsichten und erklärte gleichzeitig, «noch nichts Konkretes» zu planen. Schliesslich verkündete er am 10. Januar überraschend: «Es gibt keine Auslandstrategie.» Und korrigierte zwei Tage später, es gebe «strategische Richtlinien», aber «noch nicht mit allen Zahlen und präzisen Vorgaben».

Über Béglés «Träume» schimpfte auch sein Ex-Chef Vijay Choudhary in Mumbai. Einen Blender rufen ihn Schweizer Kritiker. Sie alle sind für die Managerwelt des Claude Béglé viel zu langsam. Innert 30 Berufsjahren hat er «in über 100 Ländern» gearbeitet, das soll ihm einmal einer seiner Kritiker nachmachen. Das ist eine durchschnittliche Verweildauer pro Land, so würden Erbsenzähler rechnen, von 72 Werktagen.