«Herr Kielholz wird per Datum der Generalversammlung 2014 aus dem Verwaltungsrat zurücktreten.» Dieser Satz, versteckt auf Seite zehn der Einladung an die GV der Credit Suisse, bereitet dem Rätselraten um die Rolle von Walter Kielholz bei der Bank ein Ende.

Als Präsident bis 2008 hat Kielholz die CS geprägt und ist auch heute als einfaches Mitglied der starke Mann. Ein wichtiges Signal für Präsident Urs Rohner, dem sich damit Perspektiven eröffnen, sich endlich von seinem Mentor zu emanzipieren – und eigene strategische Duftmarken zu setzen.

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Die CS verweist auf interne Richtlinien, nach denen ein Mitglied nach 15 Jahren auszuscheiden hat. Kielholz ist seit 1999 im Rat. Aus dieser Optik müsste eigentlich auch für den zweiten starken Mann, Vizepräsident Peter Brabeck, Schluss sein, ist der Nestlé-Präsident doch seit 1997 dabei. Seine Amtszeit läuft 2014 ab. Mit der Berufung von zwei neuen Mitgliedern, der Ökonomin Iris Bohnet und von Ex-Seco-Chef Jean-Daniel Gerber, hat Rohner bereits Ansätze gezeigt, dem Rat seinen eigenen Stempel aufzudrücken.