Eigentlich sind Crowdlending-Anbieter an den Start gegangen, um die Banken bei der Kreditvergabe zu ersetzen. Über die Plattformen vergeben private Gläubiger Kredite an Privatpersonen und Unternehmen. Doch so ganz ohne Bank funktioniert das Geschäftsmodell offenbar nicht. «Das klassische Crowdlending macht keinen Sinn. Das kann man als Geschäft nicht betreiben», sagt nicht irgendeine Bank, sondern Christoph Mueller, CEO und Gründer der Crowdlending-Plattform CreditGate24.

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Zurück zur klassischen Betreuung

Mueller verhandelt im Moment mit acht Banken und acht Versicherungen. Ein Deal mit einer grossen Versicherung stehe kurz vor dem Abschluss. Mit der Hypothekarbank Lenzburg wird seit September kooperiert. Statt direkt Privatkredite zu vergeben, nützt die Bank die Plattform. Ähnlich der SIX Group will Mueller sein Produkt verschiedenen Instituten als Service anbieten und so den Kundenkreis erweitern.

Auch der Faktor Mensch lässt sich nicht ausschalten. So kehrt CreditGate24 im Crowdlending zur klassischen Betreuung zurück. Bis Sommer 2017 ist daher eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl geplant. Mueller: «Kundenkontakte kann man nicht digitalisieren.»

 

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Erich Gerbl
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