Das Schlieremer Biotech-Startup Cutiss hat bei der Wahl der hundert besten Startups der Schweiz den ersten Platz erreicht. Das Jungunternehmen von Daniela Marino und Fabienne Hartmann-Fritsch entwickelt individuelle Hauttransplantate zur Behandlung von Hautdefekten oder als Hilfe bei schweren Verbrennungen. Dazu wird Hautgewebe des Patienten oder der Patientin entnommen, wachsen gelassen und gedehnt. Dieses Prozedere ermöglicht flächenmässig grössere Transplantate als die bisher üblichen Methoden.

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Auf dem zweiten Platz ist das Jungunternehmen Wingtra, das Drohnen für den Einsatz an besonders unzugänglichen Orten entwickelt. Abnehmer sind Minenbetreiber, Raumplaner und Umweltforscher. Den dritten Platz erreichte das Unternehmen Piavita, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Pferdemedizin zu digitalisieren.

Ranking feiert Jubiläum

Das Ranking der hundert besten Schweizer Startups wurde vor zehn Jahren lanciert. Seither wurden 435 Firmen im Ranking gelistet, 47 Startups wurden seit 2011 verkauft, drei gingen an die Börse.

Die Jungunternehmen erweisen sich auch als Jobmotor: Total 9.941 Jobs haben die Top-100-Startups seit 2011 geschaffen.Die grössten Finanzierungsrunden seit dem letzten Ranking schaffte Finance App aus Zürich mit 110 Millionen Franken und Scandit mit 80 Millionen.

Acatena gewinnt Publikumswahl

Beim diesjährigen Public Voting wurde das Blockchain-Startup Acatena auf Platz eins gewählt. Mit seinem mobilen End-to-end-Marketingsystem erlaubt die Firma die Nachverfolgung von Produkten vom Produktionsstandort bis zum Verbraucher. Das System ermöglicht dank einer Transponder-Lösung die direkte Interaktion mit dem Smartphone des Verbrauchers, was dem Hersteller oder Vertreiber einen direkten Kanal zum Konsumenten öffnet.

Das Ranking der TOP 100 Startups wurde 2011 von Beat Schillig und Jordi Montserrat vom IFJ Institut für Jungunternehmen lanciert. Die beiden haben das nationale Trainingsprogramm Venturelab und das internationale Programm Venture  Leaders aufgebaut. Seit 2007 managen sie zudem die Initiative Venture Kick, die Spin-offs von Schweizer Hochschulen mit Startkapital versorgt. Projektmanager ist  Stefan Steiner, Co-Managing-Director von Venturelab. Mitinitiant und Realisierungspartner des Rankings ist das Journalistenbüro JNB.

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Stefan Mair
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