Die Swinging Sixties brachten nicht nur provokative Oberbekleidung in Form von Miniröcken, sie revolutionierten auch das Darunter. Möglich machte es die erste Elastanfaser, die unter dem Namen Lycra auf den Markt kam und die Miedermode veränderte. Aus Elastan lassen sich viel feinere und leichtere Materialien herstellen mit gleichzeitig besseren Pflege- und Trageigenschaften. Ende der sechziger Jahre bestanden praktisch alle Dessous in Europa und den USA aus Elastanmischungen. Im Jahr 1966 stellte Triumph, der grösste Wäschehersteller der Welt, die Miederserie Doreen vor. Sie war aus Polyamid und Elastan gefertigt, entwickelte sich sofort zum Bestseller und blieb es bis heute. Doreen ist der meistverkaufte BH der Welt, Doreen ist Kult.
Doreen war die Antwort auf den Trend der spitzen Busenform und hatte einen für die damalige Zeit revolutionären Schnitt ohne einschneidende oder drückende Bügel und mit einer guten Passform bis in grosse Grössen. Zumindest in den Industrienationen werden die Brüste der Frauen immer grösser, und Triumph war eines der ersten Unternehmen, welche dieser Entwicklung Rechnung trugen. Ursprünglich ging der Doreen nur bis Cup D, im Lauf der Zeit kamen immer mehr Grössen hinzu, zuletzt, im Jahr 2008, der Cup K. Noch heute werden für alle Körbchen die Originalmaterialien verwendet. Gemäss Triumph gibt es «kein vergleichbares Modell auf dem Markt, das die optimale Passform bis in grosse Grössen bietet, ohne einzuschneiden».