Eine «limitierte Anzahl unserer preisgekrönten Model S und Model X», schreibt Tesla per Mail den Kunden, sei «jetzt zum Verkauf freigegeben» und könne «sofort ausgeliefert werden».

Der Autobauer informiert, es handle sich um Fahrzeuge aus dem eigenen Fuhrpark und weil die Flotte so jung wie möglich gehalten werden solle, würden die Autos regelmässig einmal pro Quartal ausgetauscht.

Immatrikulationszahlen sind eingebrochen

Allerdings zeigt eine Durchsicht des Angebots der immerhin 39 Fahrzeuge: Sehr viele weisen einen Kilometerstand von 50 Kilometern aus, sind also neu, Fahrleistungen über 1000 Kilometer hat nur eine Handvoll der Autos hinter sich.

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Tesla-Chef Elon Musk veröffentlicht keine Zahlen zu den Schweizer Bestellungen.

Quelle: Keystone

Was ausserdem in der Autobranche zu reden gibt: Die Immatrikulationszahlen von Teslas in der Schweiz sind regelrecht zusammengebrochen. Während im Januar und Februar 2017 152 Neufahrzeuge der Limousine Model S und des SUV Model X angemeldet wurden, waren es im selben Zeitraum des laufenden Jahres nur 52.

Schweizer Bestellungen sind geheim

Zwar sind Immatrikulationen nicht gleichbedeutend mit Bestellungen – dass die Zahlen eine enge Korrelation haben, ist jedoch unstrittig. Tesla verschweigt aber die Zahl der Schweizer Bestellungen.

Ob also nur ein Lieferproblem vorliegt oder ob Tesla wegen sinkender Nachfrage eine Verkaufsaktion der Haldenfahrzeuge starten musste, werden die Immatrikulationen der kommenden Monate zeigen.

Dirk Ruschmann
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