Die FlixMobility GmbH aus München hat in einer Finanzierunsgrunde 650 Millionen Dollar eingesammelt und seinen Wert damit auf mehr als 3 Milliarden Dollar erhöht.

Neu im Investorenkreis des Startups, zu dem General Atlantic, SilverLake, Blackrock und Permira gehören, ist jetzt Canyon Partners LLC, so das Unternehmen auf einer virtuellen Pressekonferenz am Mittwoch. Mit dem frischen Geld, das aus Eigen- sowie Fremdkapital besteht, soll die weitere Expansion im Ausland finanziert werden.

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62 Millionen Passagiere im Jahr 2019

Der Mobilitätsdienstleister hatte zuletzt 2019 Geld eingesammelt - damals nutzten 62 Millionen Passagiere die grünen Flixbusse und Züge des Unternehmens. Im vergangenen Jahr war die Zahl aufgrund von Reiserestriktionen und Lockdowns geringer, doch mittelfristig will man 100 Millionen Gäste befördern, so das Unternehmen, das sich zu Umsatz und Gewinnen bedeckt hält.

Gegründet im Jahr 2012 betreibt FlixMobility mittlerweile Fernbus-Netzwerke in 36 Ländern. 2018 kamen Fernzüge hinzu, ein Bereich, der in Deutschland und Schweden ausgebaut werden soll.

In allen Märkten angreifen

«Wir gehen jetzt in die Offensive. Unser klares Ziel ist es, in allen Märkten, in denen wir präsent sind, Marktführer zu werden», sagt André Schwämmlein, Gründer und Vorstandschef von FlixMobility. «Das gilt auch für junge Märkte wie Grossbritannien und Portugal oder die USA, wo wir derzeit noch die Nummer zwei oder drei sind».

Flix setzt darauf, das eine neue Generation von Konsumenten die Umweltfolgen ihrer Reisen stärker berücksichtigt und sich so eher für Bus und Bahn als Auto oder Flugzeug entscheidet. Ein Trend hin zu weniger Besitz von Fahrzeugen sollte dem Unternehmen ebenfalls zugute kommen. FlixMobility ist nicht Besitzer der Busse oder Züge, die unter seinen Marken fahren, sondern arbeitet mit Partnern zusammen und fokussiert sich dabei auf Marketing und Netzwerkmanagement.

(bloomberg/gku)