Bei seiner Modekette Companys muss Ivo Tschümperlin jede dritte Filiale schliessen. Betroffen sind die zwei Zürcher Standorte Niederdorfstrasse und Schifflände sowie die Filialen Bern-Westside, Luzern und St. Gallen.

«Wir passen das Filialnetz den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an und konzentrieren uns auf zehn Kernfilialen», bestätigt Tschümperlin. Einst besass er in der Schweiz 15 Filialen.

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SNB als Sündenbock

Mitschuldig an der Redimensionierung sei auch die SNB. «Die Nationalbank hat im Januar den Euro-Mindestkurs aufgehoben und damit dem Grenz- und Internetshopping die Türen noch weiter geöffnet, als sie ohnehin schon offenstanden. Wir können uns dem nicht entziehen», sagt Tschümperlin.

Der Markt, die Marktbedingungen und das Kundeneinkaufsverhalten hätten sich geändert. Die Verkäufe entwickelten sich darum «deutlich unter den Erwartungen». Für Tschümperlin ist deshalb klar: «Aktuell steht Konsolidieren vor Expandieren.»

Neue Marken

Tschümperlin hatte 20 Jahre lang für die dänische IC Group in der Schweiz Aufbauarbeit geleistet und deren Marken wie InWear, Matinique oder Cottonfield hierzulande bekannt gemacht. 2004 kaufte der Schwyzer seiner Arbeitgeberin die hiesigen Geschäfte ab und übernahm die Läden von Companys und der Accessoires-Händlerin Colonys.

In den weiter bestehenden Geschäften will Tschümperlin nun mit «Konzeptanpassungen» sowie mit neuen Marken neue Kunden ansprechen.