SR Technics reagiert auf die Krise in der Luftfahrt und streicht eine Reihe von Dienstleistungen. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen einen neuen Bankkredit gesichert.

SR Technics habe angesichts des veränderten Marktumfelds die angebotenen Dienstleistungen kritisch geprüft, erklärte das Flugzeugwartungsunternehmen am Donnerstag in einem Communiqué. Nun komme es zu einer Neupositionierung des Unternehmens.

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Die Instandhaltung von Flugzeugen gehört zum Kerngeschäft

Als Hauptgeschäft definiert SR Technics die Wartung von Triebwerken sowie die Instandhaltung von Flugzeugen. Die beiden Bereiche seien schon vor der Corona-Krise profitabel gewachsen und für das Luftfahrtversorgungsnetz der Schweiz relevant.

Ab kommenden Jahr würden dagegen keine Design-Engineering-Lösungen mehr angeboten. Auch die auf Flugstunden basierenden Komponentendienstleistungen werde man schrittweise reduzieren, erklärte das Unternehmen.

SR Technics beschäftigt aktuell in Zürich rund 1300 Mitarbeitende. Ob und in welchem Umfang es zu einem Stellenabbau kommt, darüber lässt sich das Unternehmen nicht aus. Bisher war es für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Millionenkredit und Kurzarbeit

Die Covid-19 Krise hat SR Technics hart getroffen, die Nachfrage brach im Einklang mit der Luftfahrt regelrecht ein. Um die Liquidität für den Betrieb zu sichern, wurde unter anderem Kurzarbeit eingeführt.

Das Unternehmen hat sich jetzt zudem von den Hausbanken eine zusätzliche Kreditlinie von 120 Millionen Franken gesichert. Auf den Kredit hat der Bund eine Ausfallbürgschaft von 60 Prozent übernommen. Die bereits früher angekündigte Transaktion wurde nun vollzogen, erklärte SR Technics.

Die frühere Swissair-Tochter mit Sitz am Flughafen Kloten ist einer der weltgrössten, unabhängigen Anbieter von technischen Dienstleistungen in der zivilen Luftfahrt. SR Technics gehört der chinesischen HNA Group und der Mubadala Development Company, einem Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate.

(awp/mbü)