Der Gründergeist ist aktiv im Lande. 20 258 neue Firmen wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf die Startrampe geführt, ein Plus von einem Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Starken Zuwachs gab es weiterhin im Kanton Tessin, wo sich vermutlich die Welle der italienischen Firmen fortsetzt, die in der Südschweiz nach unternehmerischer Sicherheit suchen.

Weiter zeigen die Zählungen von Bisnode (vormals Dun & Bradstreet) prozentual zweistellige Zuwachsraten in den Kantonen Schaffhausen und St. Gallen; in absoluten Zahlen ist die Anzahl der neu gegründeten Unternehmen dort aber (noch) gering.

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Mehr Dampf entwickelte diesbezüglich der Aargau. 1222 neue Firmen wurden im ersten Halbjahr im Rüebliland ins Leben gerufen, was dem Kanton einen Wachstumsschub von neun Prozent verleiht. Gegründet wird im Aargau weniger in den überall beliebten Bereichen Finanzen, IT, Immobilien und Beratung, sondern vor allem in den Sektoren Grosshandel, Handwerk und Gastgewerbe. Am häufigsten sind Gründerinnen und Gründer in Baden und Aarau am Werk, auf den nächsten Plätzen folgen Wettingen und Wohlen. Zusammen mit den beiden Basel, die sich punkto Gründungen stabil zeigten, kam es so in der Nordwestschweiz zu einem fünfprozentigen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Wenn die Zahl der Firmenstarts in den wichtigen Schweizer Gründerkantonen Zürich, Bern und Waadt auch in der zweiten Jahreshälfte konstant hoch bleibt, könnte 2013 zu einem Rekord-Jahrgang für Unternehmenslancierungen werden. 

Andreas Güntert
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