Auch die ganz grossen Player leiden unter der Krise in der Luxusindustrie. Jetzt entlässt Gucci in Cortaillod NE 21 Angestellte, wie das Portal Arcinfo berichtet. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen eine Reorganisation angekündigt, die rund 60 Stellen in der Region betraf. Ziel war es, die Aktivitäten in der Uhrenabteilung des Luxuskonzerns zu konsolidieren.

Die Entlassungen sind nun das Ergebnis eines abgeschlossenen Konsultationsverfahrens, wie es heisst. Gucci betont, dass während dieses Prozesses verschiedene Vorschläge geprüft worden seien, darunter interne Versetzungen oder Frühpensionierungen. Letztlich habe man sich jedoch gezwungen gesehen, 21 Personen zu kündigen.

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Fabrik bleibt bestehen

Der Betrieb in Cortaillod bleibt bestehen, wird aber mit weniger Personal weitergeführt. Einige der Bereiche werden in andere Standorte innerhalb der französischen Kering-Gruppe, zu der Gucci gehört, verlagert. Die Gewerkschaft Unia zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Verfahrens. Sie hatte gehofft, dass mehr Stellen gerettet werden könnten.

Meldungen wie die bei Gucci häufen sich. So hat vergangene Woche die Luzerner Traditionsbijouterie Gübelin 30 Angestellte entlassen. Gübelin schreibt in einer Mitteilung von «immer grösseren Herausforderungen in der Luxusbranche». Die Weltpolitik verändert das Spielfeld. Zudem würden grosse Uhrenmarken immer mehr auf eigenen Boutiquen setzen. Gegen solche Veränderungen sei man nicht immun, schreibt der Firmeninhaber.