Die Fluggesellschaft Swiss hat in den ersten neun Monaten höhere Treibstoffkosten und den Preiskampf in Europa zu spüren bekommen. Der Umsatz stieg zwar um 1 Prozent auf 4,05 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank indes um 11 Prozent auf 490 Millionen Franken.

Gegenüber dem Rekordjahr 2018 hätten vor allem steigende Treibstoffkosten das Ergebnis belastet, schrieb die Swiss am Donnerstag in einem Communiqué. Zudem hätten sich die erstmals fälligen, periodisch stattfindenden Instandhaltungsarbeiten (sogenannte C-Checks) auf der modernisierten Flotte die Kosten nach oben getrieben. Überdies sei die Nachfrage im Frachtgeschäft gesunken und die Durchschnittserlöse insbesondere im Europaverkehr seien weiter geschrumpft, was negativ auf das Ergebnis geschlagen habe.

Mehr Passagiere und Einmaleffekte

Im Sommerquartal, das traditionell das stärkste des ganzen Jahres ist, flog die Swiss indes mehr Gewinn ein. Der EBIT kletterte um 8 Prozent auf 244 Millionen Franken, wie die Lufthansa-Tochter bekannt gab. Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 1,47 Milliarden Franken zu.

Neben dem höheren Passagierumsatz hätten auch verschiedene Einmaleffekte zur Ergebnisverbesserung beigetragen. «Zu nennen sind hier beispielsweise die Verschiebung von Projektkosten im Zusammenhang mit einem angepassten Zeitplan für den Umbau der letzten beiden A340-Flugzeuge», schrieb die Swiss.

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(awp/gku)