Der Schweizer Markt für Hypotheken ist auch letztes Jahr deutlich gewachsen. Die Vergabe erhöhte sich um knapp 34 Milliarden auf rund 1138 Milliarden Franken (+3,4 Prozent). Am stärksten steigerten sich die Pensionskasse, sie verliehen neue Hypotheken im Umfang von 3,4 Milliarden Franken (+16 Prozent), wie aus einer Studie des Vergleichsdiensts Moneypark hervorgeht

Damit wuchsen die Institute stärker als alle anderen Anbieter - die Kantonalbanken (+3,9 Prozent), die Regionalbanken und Sparkassen (+3,1 Prozent), Raiffeisenbanken (2,7 Prozent) und Versicherungen (+2 Prozent). Über die letzten fünf Jahre gesehen steigerten sich die Pensionskassen im Hypothekargeschäft gar um 75 Prozent.

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72 Prozent Belehnung: Das zeigen die neuen Hypo-Statistiken der Nationalbank

Die Hälfte der neuen Hypotheken hat eine Belehnung von mehr als 72 Prozent. Bei Renditeliegenschaften werden die Banken vorsichtiger.

Banken bleiben mit Abstand an der Spitze

Trotzdem wird der Markt immer noch von Banken dominiert, sie kontrollieren 94 Prozent und ein Volumen von 1074 Milliarden Franken. Es würden noch «Jahre vergehen, bis der Anteil der Nicht-Banken am Gesamtmarkt signifikant steigen wird», scheibt Moneypark, denn der Aufbau eines Hypothekarportfolios benötige Zeit. 

«Pro Jahr werden durchschnittlich nur rund 140 Milliarden Franken Hypotheken zur Verlängerung fällig, der restliche Betrag bleibt als Bestand in den Büchern der Hypothekargeber.» Anders ausgedrückt: Wer jetzt ein grosser Immobilienfinanzierer ist, wird es in den nächsten Jahren bleiben - und die Aufholjagd von kleineren Anbietern wird sich erst auf lange Sicht in der Statistik zeigen.

(mbü)