T-Shirt. Der radikale Stilbruch von Mark Zuckerberg lässt auf eine baldige Hochzeit oder einen Börsengang schliessen. Jahrelang tauchte der Facebook-Gründer in der Palo-Alto-Uniform, T-Shirt/Jeans/Sneakers, auf. Doch seit ein paar Monaten ist er verdächtig oft mit gebügeltem Hemd und Krawatte unterwegs. Heiraten will der 25-Jährige nicht.

Verstärkung.
Neben dem Outfit gibt es weitere Indizien, die für ein IPO sprechen. Zuckerberg, intern «Zuck» genannt, hat sein Management und den Verwaltungsrat verstärkt und trifft sich gemäss «Wall Street Journal» auffallend oft mit IPO-Spezialisten. Die Frage lautet, wie viel ist Facebook überhaupt wert – zehn Milliarden, drei Milliarden? Wirklich rentabel ist die Techfirma noch nicht, 2009 wurde erstmals ein positiver Cashflow erzielt.

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Crux der Bewertung ist die komplizierte Aktienstruktur: Es gibt A- und B-Aktien, aber keinen richtigen Markt. Die B-Aktie hat zehnmal mehr Stimmkraft als die A-Aktie, die faktisch erst bei einem IPO ausgegeben wird. Die Mitarbeiter werden mit A-Aktien belohnt und möchten endlich Cash sehen.

2007 stieg Microsoft mit 240 Millionen Dollar ein und erhielt 1,6 Prozent. Vor einem Jahr zahlte die russische Digital Sky Technology (DST) für 2 Prozent rund 200 Millionen Dollar. Beide gehören nun zum exklusiven Kreis der B-Aktionäre. Dazu kauften die Russen Mitarbeiteraktien über 100 Millionen zusammen. Diese Investments würden auf einen Zehn-Milliarden-Wert der sechsjährigen Techfirma hinweisen.

Microsoft und DST halten gemeinsam 5, Zuck gegen 30 Prozent an Facebook. Er will ein schlankes Aktionariat. Wenn die Zahl der B-Aktionäre über 500 steigt, muss er gemäss SEC mehr Finanzzahlen auf den Tisch legen. Daran hat er kein Interesse.