Der Internationale Währungsfonds rechnet mit einem Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) in diesem Jahr von 2,4 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte es sich auf 1,8 Prozent abschwächen. Dabei ist das Wachstum aus Sicht des IWF breit abgestützt. Die Nationalbank könne in absehbarer Zeit die Zinsen anheben, heisst es im jährlichen IWF-Länderbericht.

Einzig der Immobilienmarkt könnte Probleme bereiten. Der IWF rät daher in dem heute veröffentlichten Bericht zu präventiven Massnahmen für den Häusermarkt. Es gebe Anzeichen für laxere Vergaben von Hypothekarkrediten. Banken seien zudem einer allfälligen Erhöhung des Leitzinses stärker ausgesetzt, weil sie zunehmend Festhypotheken mit längeren Laufzeiten vergäben.

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Als mögliche Massnahme schlägt der IWF stärkere Kapitalvorgaben für jene Banken vor, welche Hypothekarkredite zu wenig streng vergeben. Nötigenfalls müssten aber dem ganzen Bankensektor zusätzliche Vorgaben gemacht werden, beispielsweise in Bezug auf die Kreditwürdigkeit von Hypothekarschuldnern.

Der Währungsfonds nimmt jedes Jahr die Wirtschafts- und Finanzpolitik seiner Mitgliedsländer unter die Lupe. Zu diesem Zweck weilte eine Delegation des IWF vom 18. bis 28. März in der Schweiz.

(laf/tno/sda)