er Rohstoffgigant Glencore stösst bei seinem Plan, das kanadische Rohstoffunternehmens Teck zu kaufen, auf weiteren Widerstand. Der ehemalige Teck-Verwaltungsratspräsident Norman Keevil stellt sich gegen die Pläne: Er unterstütze diese nicht, auch weil sie zum falschen Zeitpunkt kämen, liess er in der Nacht auf Montag mitteilen.

Er glaube, dass der Deal «zum jetzigen Zeitpunkt unsere Aktionäre eines bedeutenden Wertes berauben würde», so Keevil in der Erklärung. Er betonte ausserdem, dass er grundsätzlich jede Art von Transaktion begrüssen würde - allerdings nur mit dem richtigen Partner und zu den richtigen Bedingungen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Keevil übt die Kontrolle aus

Das Wort von Norman Keevil hat Gewicht, weil die Keevil-Familie laut früheren Angaben zusammen mit der japanischen Sumitomo Metal Mining über die Kontrollmehrheit an Teck verfügt.

Glencore will Teck kaufen und das kombinierte Kohlegeschäft von dem künftig auf Metalle ausgerichteten Unternehmen abspalten. Dafür hat der Rohstoffkonzern bereits zwei Offerten unterbreitet. Zuletzt bot er den Aktionären für ihre Anteile einen Anteil von 24 Prozent an der künftigen «MetalsCo» sowie 8,2 Milliarden Dollar in bar an. Diese Offerte hatte der Verwaltungsrat von Teck am Donnerstag einstimmig zur Ablehnung empfohlen.

Der Verwaltungsrat von Teck wiederum wolle an der Generalversammlung am 26. April die Aufspaltung des Unternehmens in die Teilfirmen Teck Metals und Elk Valley Resources beschliessen.

(sda/mbü)

Der Rohstoffriese möchte Konkurrent Teck schlucken und das gemeinsame Kohlegeschäft abspalten. Der Deal scheitert am Veto eines Rohstoffbarons.