Mit dem Programm «Konvergenz & Effizienz» sollen Radio und Fernsehen publizistisch-redaktionell zusammengeführt werden. Einerseits will die SRG damit in die multimediale Zukunft starten, um die Vielfalt und Produktivität der Angebote zu verbessern. Beim Fernsehen etwa sollen Multimedia-Newsredaktionen geschaffen werden, welche die Newsseiten im Teletext, den Online-Auftritt der «Tagesschau» sowie den SMS-Newsdienst 898 beliefern. Bis Ende 2010 sollen alle TV-Redaktoren der «Tagesschau» auch online publizieren können. Im Gegenzug soll eine Gruppe aus der Multimedia-Redaktion auch Beiträge fürs Fernsehen bearbeiten.
Vor allem aber geht es um mehr Effizienz und Einsparungen. Die finanzielle Situation der SRG ist ungemütlich: Nach einem Defizit von knapp 20 Millionen Franken 2007 war es 2008 ein Minus von fast 80 Millionen.
Zum gegenwärtigen Umbruch gehört auch eine Straffung der SRG-Strukturen. So nimmt neu etwa die Generaldirektion die ungeteilte Führung über Radio und Fernsehen wahr, die Macht der früher mitbestimmenden Regionalräte wird beschnitten. Die Oberleitung liegt einheitlich und ungeteilt beim nationalen Verwaltungsrat.