Logistik- und Verpackungsmessen haben in der Schweiz eine lange Tradition. Begonnen hat es mit der Internationalen Fördermittel-Messe IFM in Basel, welche jeweils im Zweijahresrhythmus stattfand. In den 90er Jahren wurde die «L» kreiert und ihr folgten dann in jüngster Zeit gleich drei Messen, nämlich die staplex, die mavex und die X-Chain. Waren die IFM-Veranstaltungen noch recht gut besucht, fielen die «L»-Messen durch eine eher schwache Messebeteiligung auf.
Eigene Messe oder nicht?
Die erste reine Staplermesse, die staplex in der Messe Zürich vom November 2005, stiess wieder auf ein regeres Interesse. Während all der Jahre, in denen Logistikmessen in der Schweiz stattfanden, wurde immer wieder eine zentrale Frage diskutiert: Braucht die Schweiz eine eigene Logistikmesse? Angesichts der zahlreichen Logistikmessen im umliegenden Ausland bzw. im übrigen Europa ist die Frage nach einer «lokalen» Logistikmesse in der Schweiz berechtigt. Die Meinungen darüber gehen denn auch in der betroffenen Industrie zum Teil deutlich auseinander. Die einen sind überzeugt vom Erfolg einer Schweizer Logistikmesse, andere wiederum stehen dieser Idee eher skeptisch gegenüber.
Nun soll wieder ein Neuanfang gewagt werden. Mit der Fachmesse Pack&Move in der Messe Basel soll eine neue Plattform geschaffen werden, die den Besuchern einen umfassenden Querschnitt durch den Logistik- und Verpackungsbereich präsentieren soll. Eine Messe mit einem klaren inhaltlichen Konzept, wie Messeleiter Roger Kaufmann im Interview mit der «Handelszeitung» unterstreicht. Wie die MCH Messe Schweiz (Basel) AG diese neue Veranstaltung zum Erfolg führen soll, wollten wir von Roger Kaufmann direkt in Erfahrung bringen.