Die M-Industrie beteiligt sich an der Finanzierungsrunde des israelischen Startups Aleph Farms. Das Startup ist führend im Bereich von nachhaltig kultiviertem Fleisch. Das Know-how soll in den Fleischverarbeiter Micarna eingebracht werden. Die Migros soll dem Startup auch einen breiten Marktzugang ermöglichen. 

Aleph Farm sei es gelungen, mittels innovativen Verfahren tierische Zellen in Inkubatoren innerhalb von wenigen Wochen zu einem Steak zusammenwachsen zu lassen, schreibt die Migros in ein einer Mitteilung. Dazu müssten keine Tiere verarbeitet werden, das Verfahren schone Ressourcen. Die Fleischerzeugnisse sollen in wenigen Jahren Marktreife erlangen.

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Um Fleisch aus Zellkulturen herzustellen, werden einer lebenden Kuh Zellen entnommen, die dann ausserhalb des Tierkörpers vermehrt werden. Dies geschieht ohne Antibiotika, Kontamination und Tierhaltung und schont die Ressourcen. Aleph wurde vom globalen Nahrungsmittelhersteller Strauss Group und von Technion, der Technischen Universität Israels, gegründet.

Jetzt springt auch die Migros auf den Trend auf

Das M-Industrie nun auch in ein Unternehmen investiert, welches Alternativen zu herkömmlichen Fleisch bietet, ist kein Zufall. In den letzten Monaten hat das kalifornische Unternehmen Beyond Meat mit einem starken Börsengang für Furore gesorgt. Der hippe Pflanzenburger ist auch in der Schweiz erhältlich, und auch Coop soll ihn ins Sortiment aufnehmen wollen. 

Und auch Giganten wie Nestlé oder McDonald's setzen künftig auf vegane Burger. McDonald’s will jetzt auch in Europa vegane Burger anbieten. Lieferant der Patties, des fleischlosen Herzstücks, sei dabei Nestlé, wie die Unternehmen vor wenigen Tagen bekannt gaben. Nun mischt auch M-Industrie mit ihren 23 Unternehmen in der Schweiz und neun Produktionsstandorten im In- und Ausland mit. 

(tdr)