Einst wollte Beat Curti die dritte Kraft im Schweizer Detailhandel werden. Der Unternehmer setzte sich zum Ziel, mit seiner Usego die Macht von Migros und Coop zu brechen. Daraus wurde nichts. Doch nun legt sich der heute 77-Jährige gar mit der Migros ins Bett. Ins Hotelbett, um genau zu sein.

Zusammen mit Glücksspielpionier Hans Jecklin baut Curti derzeit die Häuser an der Marktgasse 15-17 im Zürcher Niederdorf für 40 Millionen Franken um. Künftige Mieterin ist die Migros Zürich unter der Leitung von Chef Jörg Blunschi über deren Tochterfirma Ospena. Sie wird mitten in der Zürcher Altstadt ein Hotel betreiben.

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Das Hotel soll «anders» werden

Das «Marktgasse» soll über 39 Zimmer verfügen und mit drei oder vier Sternen klassifiziert werden. «Wir sind etwas anders, wir liegen irgendwo dazwischen», erklärt die Ospena-Sprecherin. Im Zentrum des Hotelkonzepts stehe das Design. «Jedes Zimmer wird anders aussehen. Einige haben sehr hohe Decken, andere sehr tiefe, die einen sind gross, die anderen klein.»

Daneben wird die Migros-Zürich-Tochter in den mittelalterlichen Gebäuden das Restaurant Baltho («bewusst klein gehaltene Speisekarte mit überraschend neu interpretierten Klassikern»), eine Bar und unter dem Namen Delish eine Art New Yorker Deli («schnelles Frühstück, leichter Lunch oder spontaner Apéro») betreiben. Die Eröffnung ist noch im laufenden Jahr geplant.

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