Im Streit zwischen Novartis und Amgen über den Patentschutz für dessen Blockbuster-Medikament Enbrel haben die Basler eine Niederlage erlitten. US-Bundesbezirksrichterin Claire Cecchi wies am Freitag (Ortszeit) einen Vorstoss der Novartis-Tochter Sandoz ab. Damit wollte der Novartis-Konzern zwei Patente für ungültig erklären zu lassen. Novartis kündigte umgehend an, in Berufung gehen zu wollen.

Der in Basel ansässige Pharmakonzern will das Biosimilar Erelzi an den Markt bringen. Amgen hatte 2016 dagegen geklagt. Der US-Biotech-Konzern hat bis 2029 Exklusivschutz für Enbrel, das etwa gegen Arthritis oder Schuppenflechte eingesetzt wird. Amgen erzielte damit 2018 einen Umsatz von etwas mehr als fünf Milliarden Dollar.

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Es ist bereits die zweite Negativmeldung für Novartis aus den USA in dieser Woche. Die US-Gesundheitsbehörde FDA Novartis  vor, vor der Zulassung der Gen-Therapie Zolgensma manipulierte Testdaten verschwiegen zu haben.

Im schlimmsten Fall drohen dem Konzern Strafmassnahmen. Die Regulierungsbehörde will laut einer Mitteilung vom Dienstag wissen, warum das Schweizer Unternehmen die manipulierten Daten erst am 28. Juni und damit nach der Zulassung am 24. Mai offengelegt hatte. 

(reuters/awp/dhü)

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