Novartis schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Und erwartet ein noch besseres Jahr 2020. Im frühen Handel ist die Aktie gesucht und legt bis 9:30 um 0,9 Prozent zu.

Im abgelaufenen Jahr hat der Pharmakonzern bei Umsatz und Gewinn die eigenen Erwartungen erfüllt. Dies ist vor allem der guten Entwicklung der Wachstumstreiber zu verdanken. Den Aktionären stellt Novartis eine um 10 Rappen auf 2,95 Franken erhöhte Dividende in Aussicht.

Kerngewinnmarge bei patentgeschützten Arzneien steigern

Auch im laufenden Jahr will der Konzern weiter wachsen. So peilt das Management für 2020 ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Das operative Kernergebnis soll im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich steigen.

 «Dank der bedeutenden Margensteigerung sind wir auf bestem Weg, um mittelfristig bei Innovative Medicines eine Kerngewinnmarge im mittleren bis hohen 30-Prozentbereich zu erzielen.» Im vergangenen Jahr waren es beim Hauptgeschäft mit den patentgeschützten Arzneien 33,5 Prozent.

«Mit Blick auf die Zukunft rechnen wir damit, unser langfristiges Wachstum und unsere langfristigen Margensteigerungen aufrechtzuerhalten – gestützt auf unsere Wachstumstreiber im Markt sowie auf 15 bedeutende Markteinführungen, die gerade im Gange sind oder noch bevorstehen», so Konzernchef Vas Narasimhan in einer Mitteilung. «Gleichzeitig werden wir unsere reichhaltige Pipeline weiter voranbringen.»

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Novartis-Chef Vas Narasimhan bezog über 10 Millionen Franken

Der CEO verdiente damit deutlich mehr als in seinem ersten Amtsjahr. Die Löhne der gesamten Geschäftsleitung nahmen hingegen nur leicht zu. Mehr hier.

Wichtige Pharmasparte schneidet gut ab

Den Nettoumsatz für 2019 bezifferte Novartis auf 47,5 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um 9 Prozent, teilte Novartis am Mittwoch mit.

Hierzu steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 37,7 Milliarden (+8%) den Löwenanteil bei. Das gute Abschneiden begründet der Konzern vor allem mit dem Absatz von Cosentyx und weiteren Produkten, die den Blockbusterstatus erlangten.

Die Generikasparte Sandoz erreichte 2019 Umsätze in Höhe von 9,7 Milliarden, was einem Rückgang von 1 Prozent entspricht. Hier habe sich der Preisdruck auf dem US-Markt weiter bemerkbar gemacht, heisst es dazu in der Mitteilung.

Der Kern-Betriebsgewinn nahm um 12 Prozent auf 14,1 Milliarden zu. Das Plus erklärte der Konzern mit gestiegenen Umsätzen und einer verbesserten Profitabilität. Der Kern-Reingewinn verbesserte sich um 11 Prozent auf 12,1 Milliarden.

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten überwiegend erfüllt.

Reingewinn tiefer

«Novartis hat ein aussergewöhnliches Jahr 2019 hinter sich. Das starke Umsatzwachstum sorgte für eine zweistellige Steigerung des operativen Kernergebnisses und des Free Cashflow», so Narasimhan.

Das operative Kernergebnis wächst um 17 Prozent. Der Free Cashflow erhöht sich um 15 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar und stützt sich vor allem auf ein höheres operatives Ergebnis.

Der Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sinkt um 44 Prozent. Zurückzuführen ist das unter anderem darauf, dass 2018 ein Spartenverkauf Geld gebracht hatte. Unter Ausschluss dieser Position liegt der Reingewinn weitgehend auf Vorjahresniveau.

Auf Ebene des gesamten Konzerns beläuft sich der Reingewinn auf 11,7 Milliarden Dollar, einschliesslich des einmaligen Effekts der Abspaltung von Alcon.

(gku ¦ sda/reuters)

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