Für die meisten User ist der Online-Dienst Google Earth ein virtueller Globus, der digitale Reisen zu jedem Winkel der Welt erlaubt. Für Jeffrey Katz, den einstigen Swissair-CEO (1997–2000), ist Google Earth einiges mehr: «a kick-ass gameboard», ein supertolles Spielbrett, wie er jüngst dem Travel-Newsdienst Tnooz sagte. Katz, der nach seinem Swissair-Abgang das Online-Reisebüro Orbitz aufbaute, dann Boss bei der kalifornischen Leapfrog (technologiebasierte Lernspielzeuge) wurde und seit 2010 den Online-Preisvergleichsdienst Nextag leitet, will mit seinem Game-Start-up nicht nur Spass verbreiten, sondern auch Geld verdienen. Einerseits können User auf www.jktravelgame.com mit Spielen wie «Touristo» per Heli in die Karibik fliegen, dort Aufgaben lösen und mit Glück ganz reale Flüge oder Hotelnächte gewinnen. Andererseits peilt Katz hartgesottene Gamer an, die sich für höherstehende Action einkaufen müssen. Bei einem anderen Spiel namens Skydiver lässt Katz die User als Fallschirmspringer über Las Vegas oder New York abspringen; dort soll das Einkommen über Hotels und Airlines kommen, die ihre Markennamen im Spiel auftauchen lassen.

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Katz, der beim Verkauf von Orbitz aus seinem Aktienpaket einen grossen Batzen löste, hat für seinen Game-Plan hochkarätige Berater beigezogen. Unter anderem den Schotten David Jones, der das erfolgreiche Computerspiel Grand Theft Auto ersonnen hat. 

Andreas Güntert
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