Nicht nur die klassischen Outdoorbrands rüsten sich für die Zukunft. Nun steigen auch die traditionellen Sportartikelkonzerne in den Zug – mit nicht minder ambitionierten Zielen.

Huberbuam für Adidas. Adidas schickt Reinhold Messner und die bayrischen Speedkletterer Huberbuam ins Rennen. Sie sollen den Outdoorumsatz der Herzogenauracher bis 2015 von aktuell 200 auf 500 Millionen Euro pushen. Ein Wachstum von 150 Prozent und damit dreimal mehr als die Guideline für den Gesamtumsatz. Adidas hat vor allem auf Fussball und Leichtathletik gesetzt und den Outdoortrend leichtfertig links liegen gelassen. Adidas-Chef Herbert Hainer dürfte sich grün und blau ärgern. Die Marken Salomon, Mavic und Arc’teryx wurden einst ans finnische Unternehmen Amer Sports verkauft. Dieses ist heute einer der grössten Player im Outdoormarkt.

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In den Regalen bleiben. Verpasstes aufholen will auch der japanische Sportkonzern Asics. Spezialisiert auf Joggingschuhe, haben die Japaner letztes Jahr die schwedische Haglöfs ins Haus geholt. Früher antizipiert hat der Sportartikelhersteller Puma. Die Deutschen sind vor zwei Jahren als erste grosse Sportmarke in den Segelsport eingestiegen und visieren im Outdoorbereich einen dreistelligen Millionenumsatz an. Die traditionellen Sportartikelhersteller sind zum Handeln gezwungen. Mischen sie im Outdoorgeschäft weiterhin nicht mit, dann rücken unweigerlich andere Anbieter in die Regale der Kaufhäuser vor.