Er hat ein Gespür für Trends – und den Mut, ihnen zu folgen: Peter Schüpbach, mit dem Dotcom-Start-up Miracle einst fulminant gescheitert, ist zurück im Geschäft. Sein Online-Shoppingclub FashionFriends übertrifft seine Erwartungen seit Anbeginn. Mit der Edel-Restposten-Site ist Schüpbach wieder gross im Geschäft: In der Zentrale in Langenthal beschäftigt er inzwischen nahezu 100 Mitarbeitende.
Ebenfalls auf einer Erfolgswelle reitet ein anderes Start-up, bei dem Schüpbach als Initiator, Geldgeber und treibende Kraft wirkt: Es heisst Politnetz und wurde 2009 als Diskussionsplattform für Politiker und Politikinteressierte gegründet. Bereits im Zug der diesjährigen Wahlen in Baselland, Zürich und Luzern mauserte sich www.politnetz.ch zur Wahlplattform. Rund 1500 kandidierende Gemeinde-, Stadt-, Kantons- und Grossräte haben sich eingetragen und betreiben dort Online-Wahlkampf. Beobachtet und beurteilt werden sie von den registrierten 12 000 Nutzern, die einerseits mitreden, andererseits abstimmen, welcher Politiker mit seinen Argumenten überzeugt, welcher durchfällt.
Derzeit wird emsig und variantenreich über folgende Themen diskutiert: «Die wahren Werte der Schweiz», «Die Auswirkungen der Lohnschere» und «Weg von der Atomkraft?». Wer was meint, können auch nicht registrierte Surfer mit einigen wenigen Klicks eruieren. Sind die kantonalen Wahlen vorbei, steht die Akquisition von National- und Ständeratskandidaten-Profilen auf der Agenda der inzwischen fünf Mitarbeiter von Politnetz.
Bei Politnetz.ch sind zurzeit 5 Mitarbeiter beschäftigt und nicht - wie zuvor hier behauptet - rund 20. Wir bitten Sie, den Fehler zu entschuldigen.