Wer kein E-Banking hat, zahlt seine Rechnungen meist am Postschalter. Zum Teil ganz klassisch in bar. Doch liegt die Zielbank in Liechtenstein, wird der Bargeldbetrag in Zukunft auf 1000 Franken limitiert, wie die Post gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt.

So soll Geldwäscherei verhindert werden. Denn im letzten Jahr hat die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma die regulatorischen Bestimmungen für Liechtenstein neu beurteilt.

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«Liechtenstein gilt rechtlich als Ausland, auch wenn es an den Schweizer Zahlungsverkehr angebunden ist», erklärt eine Sprecherin. Aufgrund der neu geforderten Anpassungen für Liechtenstein habe die Postfinance eine Limite beantragt und zugesprochen bekommen. 

15’000-Franken-Limite im Inland

So können Zahlungen ins Ausland nur mit Cash oder Giro international getätigt werden. Wer dafür nicht mit der Postfinance Card bezahlt, muss sich mit einem amtlichen Ausweis identifizieren.

Das sei eine gesetzliche Auflage zur Bekämpfung der Geldwäscherei. Die Limite von 1000 Franken für Barzahlungen am Schalter für Liechtenstein gelte seit dem 14. Februar. Die liechtensteinische Zeitung «Vaterland» berichtete am Donnerstag darüber.

Inlandzahlungen können Kundinnen und Kunden bar am Schalter bis zu 15’000 Franken tätigen. Bareinzahlungen auf ein Postkonto sind bis unter 100'000 Franken möglich. 

Wer mehr Geld überweisen möchte innerhalb der Schweiz, muss auf eine Postfinance-, Konto- oder Debitkarte zurückgreifen. Zudem sind auch ein Zahlungsauftrag und Online-Banking eine Option.

(bsc)