Der Boom des österreichischen Energy-Drinks wurde schon tausendmal totgesagt – trotzdem ging er immer weiter. Auch im laufenden Jahr, wie das deutsche Fachblatt «Lebensmittel Zeitung» berichtet: Im Sog der weltweiten Formel-1-Sponsoring-Präsenz werden dieses Jahr 4,6 Milliarden Dosen des Muntermachers abgesetzt, zehn Prozent mehr als 2010. Die Dosis könnte weiter steigen. Einigte man sich bisher mit dem thailändischen Familienclan Yoovidhya (hält 51 Prozent der Red-Bull-Anteile) auf exklusive Asien-Vermarktungsrechte für den Mehrheitseigner, so fällt nun dieser Gebietsschutz weg. Im Klartext: Jetzt steht Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz Fernost, auch China, offen.

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Für China kalkuliert die Firma mit einem Absatz von jährlich 600 bis 700 Millionen Dosen. Gezügelt werden die Marktgelüste einzig noch von den dortigen Zulassungsbehörden. Auch nach längerer Wartefrist hat Peking noch kein grünes Licht gegeben für Red Bull. Eine Mauer, gegen die auch über vier Milliarden Dosen nicht ankommen.

Andreas Güntert
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