Bei der Einstellung von Bankern sollen die Führungskräfte der Grossbank künftig selektiver sein. Nach einem schwierigen Quartal im Vermögensverwaltungsgeschäft sollen auf diesem Weg weitere Kosten gesenkt werden. 

Dies meldet «Bloomberg» unter Berufung auf Eingeweihte («people familiar with the matter»). Die UBS habe eine informelle Regel eingeführt, wonach nur ein Backoffice-Mitarbeiter neu eingestellt werden kann, wenn fünf andere Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

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Für Mitarbeiter mit Kundenkontakt sei die Formel weniger streng: Manager können einen Banker einstellen, wenn zwei Angestellte gehen. Ein Sprecher der Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Sparprogramm mit langer Dauer

Bereits Anfang des Jahres hatte die Bank angekündigt, weniger neue Mitarbeiter einzustellen und weitere Kosten zu senken. UBS-Chef Sergio Ermotti warnte danach erneut vor schwierigeren Zeiten an den Märkten – und er deutete weiteren Spardruck an. 

In den vergangenen zehn Jahren baute die grösste Schweizer Bank Tausende von Investmentbanking-Jobs ab und konzentrierte sich zunehmend auf das Privatkundengeschäft.

Dieser Umbau führte zwar zu einer geringeren Volatilität der Erträge, aber die Bank ist stärker von Umsatzrückgängen betroffen – etwa in Zeiten wie Ende letzten Jahres, als sich die Kunden nach Marktkorrekturen zurückhielten.

Die Quartalsergebnisse wurden durch reiche Privatkunden in Asien aufgefangen, welche den Löwenanteil neuer Geldzuflüsse ausmachten, um die Verluste im Investmentbanking teilweise aufzufangen.

(bloomberg/mlo)

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